DJV fordert Verleger zu konstruktiven Gesprächen auf
Berlin, 19.01.2010 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Verband Deutscher Zeitschriftenverleger aufgefordert, mit konstruktiven Vorschlägen zum Erhalt der Flächentarifverträge beizutragen. Es mache keinen Sinn, in der dritten Verhandlungsrunde über einen neuen Manteltarifvertrag für die rund 9.000 Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure am Donnerstag in Berlin erneut über Tarifabsenkungen zu sprechen, die von DJV und ver.di bereits vor Monaten zurückgewiesen wurden, erklärte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. Die Zeitschriftenverleger hatten in den beiden ersten Tarifrunden im vergangenen Jahr etwa deutliche Abstriche bei den Urlaubstagen und bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld gefordert. Außerdem hatten sie einen geänderten Verteilungsschlüssel der Beiträge zur Presseversorgung ins Gespräch gebracht, die im Manteltarifvertrag gar nicht geregelt ist.
„Unsere Position ist klar: Wir akzeptieren keine Verschlechterungen beim Manteltarifvertrag“, sagte Döhring. Er forderte die Zeitschriftenverleger auf, in der dritten Tarifrunde ergebnisorientiert über die Forderungen der Gewerkschaften zu verhandeln. Dazu gehört etwa der Rechtsanspruch auf bezahlte Qualifizierung im Beruf. Dieser Anspruch soll sich auf mindestens fünf Arbeitstage im Jahr erstrecken. Darüber hinaus erwartet der DJV vom VDZ, die Onlinejournalisten in den Geltungsbereich des Tarifvertrags einzubeziehen.
Die dritte Verhandlungsrunde über den Manteltarifvertrag Zeitschriften findet statt am
Donnerstag, den 21. Januar 2010, 12.30 Uhr Grand Hyatt Hotel, Marlene-Dietrich-Platz 2, 10785 Berlin Tel. (030) 2553-1234, Fax (030) 2553-1235
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