(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Die Zivilbevölkerung im Osten Kongos ist weiterhin Mord, Vergewaltigung und Plünderung von bewaffneten Gruppen ausgesetzt. „Das humanitäre Völkerrecht verbietet Angriffe auf Zivilpersonen, die nicht – oder nicht mehr – an den Kämpfen teilnehmen. Besonders Frauen und Mädchen müssen geschützt werden“, sagt Rotkreuz-Präsident Dr. Rudolf Seiters.
Gerade diese Gruppe leidet doppelt unter den Unruhen, da sie oft von ihren Männern getrennt die Kinder oder Geschwister durchbringen muss und zusätzlich von Vergewaltigungen bedroht ist.
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Das Rote Kreuz unterhält Stationen für psychosoziale Unterstützung in der Konfliktprovinz Kivu, wo traumatisierte Menschen Hilfe bekommen können. Zwei davon befinden sich im Flüchtlingslager Kibati, nördlich der Provinzhauptstadt Goma, und zwei westlich von Goma. In Kanyarutschina hat das Rote Kreuz eine Gesundheitsstation mit Material und Medikamenten für die Behandlung sexuell missbrauchter Frauen ausgestattet.
Etwa 250.000 Menschen wurden seit Ende August im Osten Kongos in die Flucht getrieben. Neue Flüchtlinge kommen täglich hinzu. Sie haben nichts bei sich und leben unter katastrophalen Umständen. Unter den Flüchtlingen vermehren sich Durchfallserkrankungen und Cholera.
Im Flüchtlingslager Kibati erhielten letzte Woche 50.000 Menschen Lebensmittel vom Roten Kreuz. 34.000 Personen bekamen Küchensets, Plastikeimer, Seife, Schlafmatten, Kleidung und Schuhe. Das Rote Kreuz stellt 75.000 Liter Trinkwasser pro Tag zu Verfügung. Über Fahrzeuge wird Wasser an vier Verteilungsstellen in der Umgebung an weitere 30.000 Menschen verteilt.
Diese Bemühungen reichen jedoch nicht aus. Das Deutsche Rote Kreuz bittet daher um Spenden, um die Hilfe im Osten Kongos erweitern zu können.
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