In den Epizentren des Hunger Projekts wird besonderes Gewicht auf die sichere Lagerung von Lebensmitteln gelegt.
Am 11. Mai gab die Welternährungsorganisation der UN (FAO) das Ergebnis einer von ihr in Auftrag gegebenen Studie bekannt. Weltweit landet ein Drittel der für den menschlichen Verzehr produzierten Lebensmittel auf dem Müll.
Jedes Jahr werfen Konsumenten in den reichen Ländern fast genau die Menge Lebensmittel (222 Millionen Tonnen) fort, die die Länder in Subsahara-Afrika produzieren (230 Millionen Tonnen).
Der Bericht unterscheidet zwischen Nahrungsmittelverlusten und -verschwendung. In den Entwicklungsländern entstehen 40% der Verluste während der Ernte, Verarbeitung, Lagerung und beim Transport. Dies führt zu Einnahmeeinbußen bei den Kleinbauern und zu höheren Preisen für die Konsumenten vor Ort. Könnten hier durch Verbesserungen bei Erntemethoden, Lagerung und Transport Ausfälle vermieden werden, wäre dies ein großer Fortschritt.
In den Industrienationen dagegen werden 40% der Lebensmittel verschwendet. Handel und Konsumenten werfen Lebensmittel fort, die noch für den Verzehr geeignet sind.
In Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika werfen Konsumenten pro Kopf jährlich zwischen 95 und 115 Kilo Lebensmittel fort. In Subsahara-Afrika und Südostasien sind es nur zwischen 6 und 11 Kilo.
In den Epizentren des Hunger Projekts wird besonderes Gewicht auf die sichere Lagerung von Lebensmitteln gelegt. Ein Nahrungsmittelspeicher für die Gemeinschaft ist fester Bestandteil der Einrichtungen, die von den Bewohnern gemeinsam errichtet werden.
Der Umgang mit Lebensmitteln, wie zum Beispiel Weiterverarbeitung und Konservierung, ist fester Bestandteil der Workshops, die vom Hunger Projekt durchgeführt werden.
Weitere Informationen gibt es unter: www.das-hunger-projekt.de
Das Hunger Projekt e.V. ist eine globale Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich seit 1977 für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers einsetzt. Gegenwärtig ist das Hunger Projekt in 12 Ländern Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas (in Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda; in Indien und Bangladesch; in Mexiko und Peru) vertreten. Insgesamt gibt es 350 Angestellten und rund 362.000 Ehrenamtlichen. Der internationale Hauptsitz ist in New York.
In Deutschland arbeitet das Hunger Projekt seit 1982 als gemeinnützig anerkannter Verein – momentan mit ca. 50 ehrenamtlichen Aktiven und fünf Teilzeitkräften. Weitere Partnerländer sind: Australien, Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Schweden und die Schweiz.
Das Hunger Projekt konzentriert sich auf drei Leitgedanken: Mobilisierung zur Eigenverantwortung, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Stärkung lokaler Demokratie. Alle Strategien und Initiativen sind darauf ausgerichtet, die acht UN-Millenniumsentwicklungsziele zu unterstützen.
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zeichnet das Hunger Projekt e.V. seit Jahren mit dem DZI-Spendensiegel für seine transparente, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder aus.
Das Hunger Projekt e.V.
Maria Baum
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