Ein etwas anderer Schönheitswettbewerb

In einer kleinen Stadt im Süden Bayerns fand vergangene Woche ein äußerst kurioser Schönheitswettbewerb statt. Anstatt das es wie sonst nur um schöne Menschen geht, ging es bei diesem Wettbewerb ganz und gar nur um Bordüren. Den Einfall zu diesem Wettkampf hatte Frau Klos, die Frau von Herrn Klos, der seit vielen Jahren einen örtlichen Malerbetrieb besitzt. Frau Klos gab an, dass sie den Einfall dazu bekam, als sie in den vergangenen Monaten bei ihrem Mann immer häufiger beobachtete, wie viele Menschen, bei denen ihr Mann die Wände gestrichen hatte, nachfragten, welche schönen Bordüren er anbieten könne.

Häufig hat ihr Mann den Kunden dann empfohlen, selber eine Skizze zu erstellen und diese ihm dann zu überreichen, damit er eine Vorlage hätte, um sie an die Wände zu malen. Dabei schien ein Großteil der Kunden dermaßen kreativ zu sein, dass Herr Klos abends den Schreibtisch voll mit Bordüren von Kunden hatte und seine Frau von dem Anblick dermaßen angetan war, dass sie kurzfristig sich dazu entschloss, diesen Wettbewerb der besonderen Art ins Leben zu rufen. Es dauerte nicht lang, nachdem Frau Klos ordentlich die Werbetrommel gerührt hatte, da kamen schon unzählige Bewerbungen ins Haus geflattert. Also wurde eine große Halle gemietet und alle Teilnehmer dazu aufgerufen, die schönsten Bordüren zu kreieren und das binnen einer Woche.

Als dann letzte Woche der eigentliche Schönheitswettbewerb für die Bordüren stattfand, konnte sich Frau Klos vor Besuchern kaum retten. Unzählig viele Menschen wollten diesem Spektakel beiwohnen und ließen sich von den vielzähligen Kreationen inspirieren. Angetreten zum Kampf um die schönsten Bordüren waren über zwanzig Teilnehmer. Frau Klos selber bildete zusammen mit ihrem Mann und zwei weiteren Personen das Komitee, das am Ende die schönsten Bordüren kürte. Gewonnen hat letztendlich eine junge Dame, die seit einigen Jahren Design in München studiert. Aber letztendlich waren alle Kreationen ein wahrer Hingucker.