Ein Fest für Mühlen und Brot

Im Lesachtal gehen nicht nur die Uhren im positiven Erholungssinn langsamer, sondern auch die Mühlen mahlen mit Bedacht das Getreide für das Brot. Beim Mühlenfest im August und beim Dorf- und Brotfest im September können Besucher die alten Traditionen hautnah erleben und gemeinsam mit den Talbewohnern feiern.

Es sind die kleinen Dinge des Alltags, die das Leben schöner machen: Kaltes Quellwasser, welches das Mühlenrad antreibt und müde Wanderer erfrischt oder ein duftendes Brot, das noch in aller Ruhe mit Liebe und den besten Zutaten gebacken wurde, um den Hunger mit Gesundem zu stillen. Gepaart mit der Ursprünglichkeit der Natur und der Herzlichkeit der Menschen wird der Urlaub im Lesachtal jeden Tag aufs Neue zu etwas Besonderem. Ganz ohne W-Lan oder spektakulären Showeinlagen. Zwischen den herausragenden Gipfeln hat eben nur das Echte Platz. Das wird einem bei einer Wanderung von Mühle zu Mühle oder einem Spaziergang durch den Wallfahrtsort Maria Luggau bewusst.

Mit rauschenden Mühlen in die Vergangenheit reisen
Einst nutzten die Bauern im Lesachtal die Kraft des Wassers, um mit den steilen Hängen zurechtzukommen. Mit der Wasserkraft wurden Seilaufzüge betrieben, um schwere Lasten wie Erde, Bäume und Heu zu transportieren oder mittels Umlenkrollen im steilen Gelände auch Äcker zu pflügen und in hunderten Wassermühlen wurde das Getreide gemahlen. Durch den Ausbau der Elektrizität verloren die Mühlen aber an Bedeutung und verschwanden nach und nach. Doch einige Mühlen wurden aufwendig renoviert und sind heute bei einer Mühlenwanderung zu besichtigen. In fünf Mühlen wird sogar wieder das Getreide für das Lesachtaler Brot gemahlen. Auf keinen Fall verpassen sollte man das traditionelle Mühlenfest am 9. August 2015 ab 10.30 Uhr bei den alten Wassermühlen in Maria Luggau. Im Mittelpunkt steht das gesellige Miteinander: Musik, Gesang und Volkstanz sorgen für gute Stimmung, Lesachtaler Spezialitäten für kulinarische Höhepunkte, Kornmahlen und der Besuch vom Mühlenmuseum laden zur Zeitreise in die Vergangenheit ein. Im einzigen Kino des Lesachtals wird der Film „Das Tal der hundert Mühlen“ aus dem Jahr 1952 gezeigt, dessen Aufnahmen noch heute beeindrucken.

Wo Brot backen lange Tradition hat
Das Lesachtaler Brot wurde von der UNESCO in die österreichische Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Das Besondere dabei: Es gibt nicht das eine Lesachtaler Brot, sondern viele verschiedene. Denn jeder Hof hat sein eigenes Rezept.
Allen gemeinsam ist die Verarbeitung von regionalen Zutaten wie Mehl, reinem Bergwasser sowie Gewürze und Kräuter aus dem Garten. Das Lesachtaler Brot schmeckt fruchtig-reich und kann beim Dorf- und Brotfest vom 5. bis 6. September 2015 probiert werden. Beim Schaubrotbacken kann man sich einige Tricks abschauen, zu Mittag werden Brotgerichte und Schmankerln aus dem Tal serviert, in der Weingasse werden österreichische Weine präsentiert, Handwerker geben Einblick in ihre Arbeit und Volksmusikgruppen spielen zünftig auf.
Details zu weiteren Veranstaltungen und attraktiven Urlaubsangeboten gibt es auf www.lesachtal.com.

Tipp: Wer es nicht zum Brotfest ins Lesachtal schafft, muss auf den Genuss nicht verzichten – es gibt im Tal sechs Brotwirte, die sich ganz der traditionellen Küche verschrieben haben und Gäste mit frischem Brot verwöhnen oder alternativ einfach im Lesachtaler Bauernladen in Maria Luggau vorbei schauen.
Im nächsten Jahr wird die Brotbackkompetenz im Tal weiter ausgebaut – geplant ist ein großes Brotbackhaus, wo auch Backkurse stattfinden werden. Für alle, die nicht so lange warten möchte, verrät Rosa Lanner ihr Rezept:

Lesachtaler Brot zum selber backen
Zutaten: 50 dag Roggenmehl, 10 dag Roggenvollmehl, 40 dag Weizenbrotmehl, 5 g Brotgewürz, (Kümmel, Fenchel nach Belieben), 2 dag Salz, 10 dag, Roggenschrot, 4 dag Sonnenblumenkerne, 4 dag Kürbiskerne, 10 dag Leinsamen, 1 Würfel frische Germ
Roggenschrot, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Leinsamen mit ¼ Liter Wasser aufkochen lassen. Aus der Germ mit 1/8 Liter Wasser, 1 TL Zucker und 2 EL Mehl ein „Dampfl“ bereiten. Gut vermengen und etwa 10 Minuten ruhen lassen. Der „Dampfl“ ist fertig, wenn sich Schaum gebildet hat. Alle Zutaten mit 5/8 Liter Wasser 10 Minuten kneten und eine halbe Stunde rasten lassen. Brotlaibe formen und eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Bei 180 Grad etwa 45 Minuten backen. Gutes Gelingen wünscht Rosa Lanner vom Alpenhotel zum Wanderniki in Obergail/Lesachtal. Infos unter www.wanderniki.at

Unsere Tipps Traditionsfeste – Save the date Am 10. August wird in St. Lorenzen Kirchtag gefeiert. Ein weiteres Highlight ist das Mühlenfest bei den alten Wassermühlen in Maria Luggau am 9. August 2015 sowie das traditionelle Lesachtaler Dorf- und Brotfest vom 5. bis 6. September 2015. Infos: www.dorfundbrotfest.at Lesachtaler Wanderherbst mit Hoffesten Der Herbst ist im Lesachtal die schönste Wanderzeit. Traumhafte Fernsichten, beständiges Wetter und die unverfälschte, mehrfach ausgezeichnete Natur lassen bei so manchem Wanderer Glücksgefühle aufkommen. Als krönenden Abschluss einer Wandertour bietet sich ein Abstecher auf eines der kleinen, aber feinen Lesachtaler Hoffeste an. Hierbei wird auf authentischen, urigen Bauernhöfen des Tales ein Einblick in das Leben am Bauernhof gegeben, während man bei gemütlichem Beisammensein mit traditioneller Hausmusik mit Freunden und Einheimischen ein paar nette Stunden verbringt. Auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt – die Gäste werden mit den Spezialitäten des jeweiligen Bauernhofes verwöhnt. Termine: 28. August, 11. und 18. September 2015.

Wussten Sie, dass …
… es bei den Brotwirten auch ein süßes Lesachtaler Wanderbrot in Form einer Brotschokolade gibt?
… sich sogar japanische Forscher mit der Brotbacktradition auseinandersetzten und in Tokio ein Brotbackhaus nach Lesachtaler Vorbild steht?
… das Lesachtaler Brot reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist?

Honorarfreie Pressefotos zum Download finden Sie auf: www.nassfeld.at/presse oder www.lesachtal.com
Unterguggenberger, Knura, Franz Gerdl

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