Empfehlungen der IAB-Studie aufnehmen
Zur vorgestellten Studie des IAB „Fuenf Jahre Hartz IV“ erklaert die arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Anette Kramme:
Die Studie bescheinigt der SPD-Politik Erfolge. Die Zahl der erwerbsfaehigen Hilfebeduerftigen ist kontinuierlich zurueckgegangen. Die Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Massnahmen nach SGB II traegt generell zu einer Verbesserung der individuellen Eingliederungschancen bei.
Zu reagieren ist jedoch auf die geaeusserten Empfehlungen. Der Anspruch, individuell passender Betreuungs- und Aktivierungsleistungen anzubieten, sei in der Praxis leider immer noch nicht hinreichend eingeloest. Deshalb muss vor allem der Betreuungsschluessel in der Zukunft weiter verbessert werden.
Fehlende Betreuungsmoeglichkeiten machen laut IAB gerade alleinerziehenden Frauen die Rueckkehr in Arbeit unmoeglich. Ein grosser Teil dieser Frauen wuerde laut eigener Aussagen arbeiten, wenn es eine Betreuungsmoeglichkeit gaebe. Das ist ein dramatischer Befund. Fuer Kinder muss es darum deutlich mehr und gegebenenfalls kostenlose Betreuungsmoeglichkeiten geben.
Die Chance, einen Arbeitsplatz zu finden, wird zudem durch den Abschluss einer Ausbildung drastisch erhoeht. Welche Ausbildung eine Person hat, ist eher unerheblich, was die Integrationschance betrifft. Wir brauchen daher dringend eine Garantie auf einen Ausbildungsplatz.
Die SPD hat gerade eine umfassende Diskussion zum SGB II begonnen. Die Studie traegt dazu bei, einzelne Kritikpunkte konkret anzugehen.
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