Energetisch sanieren, aber richtig!

Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern deckt Fehleinschätzungen bei Modernisierung des Hauses auf

Die allermeisten Hausbesitzer sind keine Experten, wenn es um die Sanierung ihrer Immobilie geht. Dennoch werde allzu oft auf den Rat eines Fachmanns verzichtet, so Stephan Pröschold, Sprecher des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern. „Viele machen daher leider das Falsche oder handeln gar nicht, obwohl Investitionen in mehr Energieeffizienz der Umwelt und dem Geldbeutel nutzen.“ Die Mitglieder des Initiativkreises, in dem sich rund 20 regionale Energieversorger zusammengeschlossen haben, seien in jedem Fall erste Ansprechpartner, wenn es um die Planung von Sanierungsmaßnahmen gehe.

Gerade weil sich für ein energetisches „Update“ des Hauses so viel tun lasse, wisse man oft nicht, mit was man anfangen sollte, sagt Pröschold. „Verständlich, denn mehr Energieeffizienz kostet zunächst einmal Geld – und das möchte jeder so gut wie möglich anlegen.“ Aus diesem Grund wird etwa mit einzelnen Projekten gezögert oder diese werden nicht in ein Gesamtkonzept eingebunden. Der eine fürchtet, dass sich „Kleinigkeiten“ ohnehin nicht lohnen und nur eine umfassende Sanierung sinnvoll ist, der andere hält es für überflüssig, ans Ganze zu denken. Beides stimme nicht, betont Pröschold. „Wenn ich etwa alte Fenster austausche, kann das den Heizenergieverbrauch deutlich senken.“ Gleichzeitig müsse darauf geachtet werden, dass die neuen Fenster zur Gebäudehülle passen, damit keine Schäden durch Feuchtigkeit entstehen.

Neben neuen Fenstern gibt es eine Reihe anderer effektiver Einzelmaßnahmen, die sogar teilweise noch günstiger sind. Dazu gehört beispielsweise die Isolierung von freiliegenden Heizungsrohren, was ein halbwegs begabter Heimwerker mit Material etwa aus dem Baumarkt selbst erledigen kann. Ebenfalls sehr wirksam sind die Dämmung der obersten Geschossdecke, die richtige Einstellung der Heizung oder die Auswechslung einer veralteten Heizungspumpe gegen ein modernes Modell. Für diese und andere Vorhaben ist ein Fachunternehmen nötig, was auch zu den Bedingungen dafür zählt, dass Fördergelder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gezahlt werden.

Soll die Fassade oder das Dach gedämmt werden, ist selbstverständlich ebenfalls eine sachgerechte Ausführung unabdingbar. Die Angst vor Schimmel durch eine gute Wärmedämmung hält der Initiativkreis für unbegründet. Vielmehr würden diese gefürchteten Pilze begünstigt, wenn die Dämmung schlecht sei und es Wärmebrücken gebe. Bauphysiker haben nachgewiesen, dass gerade hochgedämmte Gebäude selten Schimmelpilze aufweisen. Allerdings, betont Pröschold, müsse bei der Planung und Bauausführung ein Lüftungskonzept umgesetzt werden. Zu überlegen sei der Einbau einer Lüftungsanlage. Zudem komme es darauf an, wie sich die Bewohner verhalten. „Es sollte in den Räumen nicht zu feucht sein, weshalb das Wäschetrocknen in Wohnräumen tabu ist.“

Erdgas-Brennwert plus Solar

Besonders schnell zahlt sich in der Regel der Wechsel von einer ineffizienten Heizung zu einer Anlage aus, die dem Stand der Technik entspricht. Dabei stellt sich unter anderem die Frage, welcher Energieträger verwendet werden soll. Viele Hausbesitzer sind der Meinung, mit einer Holzpelletheizung unabhängig von den Energiemärkten zu werden, was Pröschold als Irrglauben bezeichnet. Pröschold: „Holz gehört zwar zu den nachwachsenden Rohstoffen, ist aber dennoch ein knappes Gut, dessen Preis von Angebot und Nachfrage abhängt.“ Der Initiativkreis empfiehlt dort, wo es möglich ist, die Kombination einer Erdgas-Brennwertheizung mit einer Solarwärmeanlage.

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Dem Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gehören rund 20 lokale und regionale Energieversorger an. Der Zusammenschluss dient der Bündelung von Kompetenzen und Erfahrungen sowie der Koordination gemeinsamer Aktivitäten im Interesse der Kunden. Internet: www.initiativkreis-stadtwerke.de
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