Energetische Sanierung des Hauptbahnhofs Dresden abgeschlossen
Sanierung der Fassaden von Nord- und Südhalle ? Königspavillon erstrahlt in neuem Glanz ? Bund und Bahn investieren 6,4 Millionen Euro
(Leipzig/Dresden, 15. Juni 2011) Nach rund 20-monatiger Bauzeit wurde heute die energetische Sanierung des Dresdner Hauptbahnhofs im Rahmen des Konjunkturprogramms des Bundes abgeschlossen. Sven Morlok, sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Ministerialdirektor Michael Harting, Leiter der Abteilung Landverkehr im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jörn Marx, Beigeordneter für Stadtentwicklung der Stadt Dresden, Artur Stempel, Konzernbevollmächtigter der DB AG für den Freistaat Sachsen und Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station Service AG, feierten den Abschluss der Arbeiten.
Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 6,4 Millionen Euro, wovon 5,3 Millionen Bundesmittel aus dem Konjunkturprogramm sind und rund 1,1 Millionen Euro Eigenmittel der Bahn. „Ein Ziel war es, die Fassaden der Gleishalle und den Königspavillon im Einklang mit dem Denkmalschutz zu sanieren. Das historische Gebäude sollte aber auch modernen ökologischen Standards gerecht werden. Durch die energetischen Maßnahmen konnte der Wärmeschutz der Gebäudehülle um 58 Prozent verbessert werden“, sagte Dr. André Zeug.
Die Sanierungsarbeiten starteten im Oktober 2009 mit dem Entfernen der Fassadenverkleidung aus den siebziger Jahren, um den historischen Originalzustand wiederherzustellen. Dabei wurden Bereiche der Fassaden mit modernen Materialien und Sandstein rekonstruiert. Auch der im Stil des Neobarocks errichtete Königspavillon wurde originalgetreu wiederhergestellt und bekam zudem eine zwölf Meter breite Kuppel. Die energetische Sanierung umfasste die Wärmedämmung der Geschossdecken der Nord- und Südhalle sowie neue Fenster- und Türelemente. Neben den Fassaden- und Dämmarbeiten erhielten die Durchgänge zum Wiener Platz neue Vordächer, die sich an den historischen Vorbildern orientieren.
In der Vergangenheit wurde bereits das Hallendach saniert sowie das Empfangsgebäude instandgesetzt. Die Kombination aus Insel- und Kopfbahnhof in zwei verschiedenen Ebenen ist bis heute einzigartig. Täglich nutzen rund 60.000 Reisende und Besucher den Hauptbahnhof.
Im Rahmen der Konjunkturprogramme stehen bis Ende 2011 bundesweit rund 325 Millionen Euro Bundesmittel und 27 Millionen Euro Eigenmittel der Bahn für Modernisierungsmaßnahmen an über 2.100 Bahnhöfen bereit. In Sachsen werden 78 Bahnhöfe mit rund 150 Einzelmaßnahmen mit einem Volumen von rund 21 Millionen Euro aufgewertet.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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