ENTWICKLUNG DER PRODUKTION IM PRODUZIERENDEN GEWERBE DEZEMBER 2009
Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe sank im Dezember vorläufigen Angaben zufolge [1] preis- und saisonbereinigt [2] um 2,6 %. Im Vormonat hatte sie um 0,7 % zugenommen. Produktionsverluste sind im Dezember nahezu gleich stark in der Industrie in Höhe von -2,8 % und im Bauhauptgewerbe in Höhe von -2,6 % zu verzeichnen. Die Energieerzeugung schwächte sich leicht um 0,2 % ab. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen gingen die größten Einbußen zulasten der Hersteller von Vorleistungsgütern (-4,3 %) und Investitionsgütern (-3,4 %), die wesentlich von der Produktion chemischer Erzeugnisse bzw. dem Fahrzeugbau verursacht wurden. Die Konsumgüterproduzenten meldeten hingegen ein Plus von 1,5 % zum Vormonat.
Im weiter gefassten Zweimonatsvergleich November/Dezember gegenüber September/Oktober ging die Produktion im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 1,4 % zurück. Im vierten Quartal insgesamt erhöhte sie sich um 0,3 %. In der Abschwächung der Erzeugung im Zweimonatsvergleich spiegelten sich die Produktionsrückgänge im Bauhauptgewerbe (-1,4 %), in der Industrie (-1,2 %) und im Energiesektor (-3,4 %) wider. In den industriellen Hauptgruppen meldeten vor allem die Investitionsgüterproduzenten deutliche Produktionseinbußen von -3,1 %; die Hersteller von Vorleistungsgütern verzeichneten einen nur leichten Rückgang der Erzeugung. Die Konsumgüterhersteller konnten ihre Produktion dagegen um 1,1 % steigern.
Der Abstand zu den Vorjahreswerten betrug für die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im November/Dezember arbeitstäglich bereinigt -7,6 %. In der Industrie wurde der Vorjahresstand um 8,6 % unterschritten und im Bauhauptgewerbe um 1,4 % übertroffen.
Zum Jahresende hat die Produktion im Produzierenden Gewerbe den Schwung aus den beiden Vorquartalen verloren. Eine positive Tendenz ist aktuell noch im Quartalsvergleich erkennbar. Mit Blick auf die abgeschwächte Dynamik bei den Auftragseingängen sind absehbar geringere Produktionsimpulse zu erwarten. Die Unternehmen zeigen sich jüngsten Umfragen zufolge dennoch weiterhin überwiegend zuversichtlich.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.
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