Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe im Juli 2011

Berlin (pressrelations) –

Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe im Juli 2011

Datum: 7.9.2011

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe erhöhte sich im Juli vorläufigen Angaben zufolge [1] gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] deutlich um 4,0%. Im Monat zuvor war sie abwärts revidiert um 1,0% zurückgegangen. Die späte Lage der Sommerferien machte sich zuletzt stützend bemerkbar. Eine spürbare Expansion der Erzeugung war in allen Bereichen des Produzierenden Gewerbes zu verzeichnen. Ein deutliches Produktionsplus von 4,5% konnte die Industrie verbuchen. Hier kamen die Impulse vor allem von den Investitionsgüterherstellern, die ihren Ausstoß kräftig um 7,5% ausweiteten. Spürbare Produktionszuwächse verbuchten auch die Hersteller von Vorleistungs- und Konsumgütern mit +2,3% bzw. +2,5%. Im Bauhauptgewerbe wurde die Erzeugung ebenfalls deutlich um 3,2% ausgeweitet.

Im Zweimonatsvergleich Juni/Juli gegenüber April/Mai nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe um preis-, kalender- und saisonbereinigt 1,5% zu. Dies beruhte auf dem Anstieg der Industrieproduktion um 1,8%. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe schwächte sich um 2,2% ab. In der Industrie verzeichneten die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern Produktionsanstiege von jeweils 2,2%. Die Erzeugung von Konsumgütern erhöhte sich leicht um 0,1%.

Im Vergleich zum Vorjahr lag die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Juni/Juli arbeitstäglich bereinigt um 8,3% höher. In der Industrie wurde der Vorjahresstand dabei um 10,0% und im Bauhauptgewerbe um 4,5% überschritten.

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe bleibt auf Wachstumskurs. Die aktuellen Produktionszuwächse sind allerdings durch die späte Lage der Ferien überzeichnet. Impulsgeber für das Wachstum ist nach wie vor die Industrie. Trotz des aktuellen Rückgangs bleiben auch die Auftragseingänge in der Industrie in der Tendenz aufwärts gerichtet. Damit sind die Aussichten für die Industrieproduktion bei gestiegenen Risiken weiter positiv.

[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

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