Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe im Oktober 2011

Berlin (pressrelations) –

Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe im Oktober 2011

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe erhöhte sich im Oktober vorläufigen Angaben zufolge [1] gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] um 0,8 %. Im September war sie leicht abwärts revidiert um 2,8 % gesunken. Den stärksten Beitrag zur Ausweitung der Produktion lieferte die Industrie. Der Ausstoß erhöhte sich hier um 0,8 %. Ausschlaggebend war die deutliche Zunahme der Erzeugung bei den Herstellern von Investitionsgütern um 2,2 %. Die Vorleistungsgüterproduktion wurde dagegen leicht zurückgefahren (-0,4 %). Demgegenüber verharrte die Produktion von Konsumgütern auf dem Stand des Vormonats (0,0 %). Die Leistung im Bauhauptgewerbe nahm leicht um 0,4 % zu. Im Bereich der Energie stieg die Erzeugung um 1,1 %.

Im Zweimonatsvergleich September/Oktober gegenüber Juli/August schwächte sich die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,6 % ab. Spürbare Produktionseinschränkungen hatten dabei sowohl die Industrie (-2,6 %) als auch das Bauhauptgewerbe (-2,1 %) zu verzeichnen. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen fuhren die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern ihre Erzeugung mit -3,1% bzw. -3,0 % am stärksten zurück. Die Konsumgüterhersteller meldeten ein Minus von 1,1 %.

Ihren Vorjahresstand überschritt die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im September/Oktober arbeitstäglich bereinigt um 4,7 %. Die industrielle Erzeugung notierte dabei um 5,9 % und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 2,5 % über dem Niveau von vor einem Jahr.

Nach zwei Rückgängen in Folge kam es im Oktober bei der Erzeugung im Produzierenden Gewerbe zu einer gewissen Erholung. Die bereits im Verlauf des dritten Quartals sichtbare Zurückhaltung bei der Produktion setzt sich gleichwohl fort. Angesichts der verhaltenen Entwicklung der Auftragseingänge in der Industrie und im Baugewerbe dürfte die Produktion in den kommenden Monaten vorerst gedämpft bleiben.

[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

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