Bei Entgeltunterschieden zwischen Frauen und Männern liegt Deutschland im EU-Vergleich weit hinten. Dies gilt auch für Führungspositionen, so die die Führungskräftevereinigung ULA.
(Mynewsdesk) Trotzdem blicken Deutschlands Führungskräfte anlässlich des Equal Pay Days optimistisch in die Zukunft. „Das wird sich künftig schneller ändern“, so ULA-Hauptgeschäftsführer Ludger Ramme. „Grundsätzlich ist es wichtig, das Bewusstsein für die Ursachen der Gehaltsunterschiede zu schärfen. Wir müssen deshalb hochqualifizierte Frauen dazu ermutigen, selbstbewusster in die Gehaltsverhandlungen zu gehen.“ Es sei anerkanntermaßen unerheblich, ob die Leistung von einem Mann oder von einer Frau erbracht wird, betont Ramme. „Wo Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern bei gleichen Aufgaben und gleicher Qualifikation nicht durch objektive sachliche Kriterien zu erklären sind, darf und soll gehandelt werden.“
Unter den Kampagnenmottos „Was ist meine Arbeit wert?“ und „Berufe mit Zukunft“ befasst sich der Equal Pay Day am 19. März 2016 mit dem Thema der Berufswahl sowie mit der Frage, wie man das Ziel eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses in allen Branchen erreichen kann. Das Hauptanliegen des Aktionstages ist jedoch die Schließung der Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen, die in Deutschland bis zu 21,6 Prozent liegt.
Der Equal Pay Day wurde 2008 auf Initiative des Business and Professional Women (BPW) Germany e. V. erstmals in Deutschland durchgeführt. BPW Germany ist eines der größten und ältesten Berufsnetzwerke für angestellte und selbständige Frauen und Mitglied der ULA.
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