Dietzenbach, 26. April 2016 – Controlware, renommierter deutscher Systemintegrator und Managed Service Provider, hat im Zuge eines Kundenprojektes ein innovatives Software-Defined Data Center (SDDC) auf Basis von VMware NSX entwickelt und validiert. Die Architektur ermöglicht es dem Kunden, Anwendungen und IT-Services in seinen verteilten Rechenzentren automatisiert bereitzustellen.
Die Anforderungen an die Performance, Agilität und Flexibilität moderner Data Center-Umgebungen steigen stetig. Klassische Architekturen stoßen dabei immer öfter an ihre Grenzen – die Folgen sind erhöhte Betriebskomplexität, Fehleranfälligkeit und steigende Betriebskosten. „Die meisten IT-Experten sind sich einig, dass die geforderte Agilität in Zukunft nur durch konsequente Virtualisierung und Automatisierung weiterer Bereiche im Rechenzentrum erzielt werden kann. Allen voran ist hier das Data Center-Netzwerk zu nennen“, erklärt Adam Hufnagel, Business Development Manager Application Delivery und Data Center bei Controlware. „Im Rahmen eines Kundenprojektes zur Automatisierung der Bereitstellung und des Betriebs einer weltweit eingesetzten, geschäftskritischen Applikation evaluierten wir bei einem repräsentativen Proof-of-Technology (PoT) einen „Software-Defined-Ansatz“ für das Netzwerk.“
Die zentralen Anforderungen im Kundenprojekt:
– Aufbau einer redundanten, flexiblen und offenen Data-Center-Infrastruktur für physische und virtualisierte Workloads
– Automatisierte Bereitstellung von Konfigurationen, Services und Anwendungen
– Vernetzung über flexible Overlay-Netzwerke
– Hohe Sicherheit und Verfügbarkeit durch virtuelle Load Balancer und Firewalls
– Durchgängiges Enforcement der Security Policies
Die Architektur im Überblick
Im Rahmen des PoT definierte und realisierte Controlware eine leistungsfähige, Overlay-basierte SDN-Architektur auf der Basis von VMware NSX:
– Das Fundament der agilen Infrastruktur bildet ein robustes, physisches Underlay-Netzwerk. Zum Einsatz kommt eine leistungsfähige Layer-3-ECMP-Fabric mit Spine-Leaf-Architektur, die ein effizientes Routing mit kurzen Latenzen sicherstellt.
– Ein Management-Rack stellt gewissermaßen die Keimzelle für automatisch und nach Bedarf provisionierte Compute-Racks dar. Das Management-Rack enthält u.a. den NSX Manager & Controller, das vCenter, die virtuellen Edge Services Gateways und Load Balancer sowie einige Automatisierungstools.
– Die standardisierten Compute-Racks bündeln sämtliche Komponenten, die für den dynamischen, agilen und skalierbaren Betrieb geschäftskritischer Applikationen benötigt werden. Sie können automatisiert ausgerollt und unverzüglich in den produktiven Betrieb genommen werden. Auch ein Rückbau ist automatisiert und für den IT-Betrieb transparent möglich.
– Um sicherzustellen, dass die SDDC-Lösung allen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Verfügbarkeit gerecht wird, integrierte Controlware in die Architektur eine Reihe modernster Netzwerk-, Firewall-, ISD/IPS- und Load-Balancing-Komponenten. Alle Systeme stammen von zertifizierten VMware Technologiepartnern mit enger NSX-Integration.
Im Rahmen des PoT wurde die Architektur über mehrere Wochen gemäß strenger Vorgaben getestet – sowohl im Hinblick auf ihren Funktionsumfang als auch auf die Integration und Interaktion der verschiedenen Hersteller. Sie hat sich als voll funktionsfähig erwiesen und wird den vom Kunden formulierten Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht.
Fazit: Ein SDDC bietet viele Optionen – fundiertes Know-how und optimale Vorbereitung sind allerdings unerlässlich.
„Der erfolgreiche Proof-of-Technology hat bewiesen, dass sich mit heute verfügbaren Technologien ein vollständig Software-gesteuertes Data Center realisieren lässt. Die im PoT validierte Architektur lässt sich jedoch auch als autarke und für sich skalierbare Insel-Lösung – beispielsweise für eine isolierte Kernanwendung mit entsprechenden Anforderungen – in ein vorhandenes Data Center integrieren“, erklärt Adam Hufnagel. „Beide Lösungsansätze erschließen Unternehmen die Agilität, Skalierbarkeit und Performance moderner Data Center-Umgebungen und eröffnen neue Möglichkeiten, auf die Dynamik der Geschäftswelt zu reagieren. In beiden Fällen dürfen weder der Implementierungsaufwand noch die organisatorischen Auswirkungen unterschätzt werden. Ein SDDC ist noch lange kein Selbstläufer.“
Über Controlware GmbH
Die Controlware GmbH, Dietzenbach, ist einer der führenden unabhängigen Systemintegratoren und Managed Service Provider in Deutschland. Das 1980 gegründete Unternehmen entwickelt, implementiert und betreibt anspruchsvolle IT-Lösungen für die Data Center-, Enterprise- und Campus-Umgebungen seiner Kunden. Das Portfolio erstreckt sich von der Beratung und Planung über Installation und Wartung bis hin zu Management, Überwachung und Betrieb von Kundeninfrastrukturen durch das firmeneigene ISO 27001-zertifizierte Customer Service Center. Zentrale Geschäftsfelder der Controlware sind die Bereiche Network Solutions, Unified Communications, Information Security, Application Delivery, Data Center und IT-Management. Controlware arbeitet eng mit national und international führenden Herstellern zusammen und verfügt bei den meisten dieser Partner über den höchsten Zertifizierungsgrad. Das rund 600 Mitarbeiter starke Unternehmen unterhält ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz mit 15 Standorten in DACH. Im Bereich der Nachwuchsförderung kooperiert Controlware mit sechs renommierten deutschen Hochschulen und betreut durchgehend um die 50 Auszubildende und Studenten. Zu den Tochterunternehmen von Controlware zählen die Networkers AG, die ExperTeach GmbH und die Productware GmbH.
Firmenkontakt
Controlware GmbH
Stefanie Zender
Waldstraße 92
63128 Dietzenbach
06074 858-246
stefanie.zender@controlware.de
http://www.controlware.de
Pressekontakt
H zwo B Kommunikations GmbH
Michal Vitkovsky
Am Anger 2
91052 Erlangen
09131 / 812 81-0
info@h-zwo-b.de
http://www.h-zwo-b.de