Erfolgreiches Geschäftsjahr 2009: HVB Group erzielt sehr gutes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1,3 Mrd. , starkes operatives Ergebnis von 3,5 Mrd.

München (pressrelations) –

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2009: HVB Group erzielt sehr gutes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1,3 Mrd. , starkes operatives Ergebnis von 3,5 Mrd.

  • Operative Erträge um über 74 % auf rd. 6,9 Mrd.  kräftig erhöht
  • Sehr gutes Ergebnis vor Steuern um fast 1,9 Mrd. ?gesteigert
  • Operatives Ergebnis um 3 Mrd.  gestiegen
  • Weiterhin konsequentes Kostenmanagement: Rückgang um 1 %
  • Cost-Income-Ratio mit 50 % auf sehr gutem Niveau
  • Risikovorsorge in schwierigem Umfeld bei 1,6 Mrd. ?
  • Alle Divisionen mit positivem Ergebnisbeitrag

Die HypoVereinsbank (nachfolgend auch UniCredit Bank AG nach Änderung der Firma am 15. Dezember 2009) legt heute ihre Ergebnisse für das gesamte Geschäftsjahr 2009 sowie zum 4. Quartal 2009 vor. Der vollständige Geschäftsbericht 2009 wird am 18. März 2010 auf der HVB Investor Relations Website im Internet unter www.hvb.de/ir veröffentlicht.

Geschäftsentwicklung 2009

Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete die HVB Group ein Ergebnis vor Steuern von 1.266 Mio. ? und lag damit um fast 1,9 Mrd. ? über dem Vorjahresergebnis. Die operativen Erträge erhöhten sich um 74,3 % auf 6.930 Mio. ?. Dies ist in erster Linie auf die kräftige Erholung des Handelsergebnisses zurückzuführen, das gegenüber dem hohen Handelsverlust im Vorjahr um fast 3 Mrd. ? anstieg. Daneben nahm auch der Zinsüberschuss signifikant um 269 Mio. ? zu. Der Anstieg der operativen Erträge sowie die rückläufigen Verwaltungsaufwendungen (-0,9 %) führten zu einer Verbesserung der Cost-Income-Ratio auf sehr gute 50 %. Der Konzern-Jahresüberschuss belief sich auf 884 Mio. ?, nach einem Vorjahresverlust von 649 Mio. ?. Bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen lag der Konzern-Jahresüberschuss sogar bei über einer Milliarde ? (1,013 Mrd. ?).

Dr. Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank: „Die HVB Group hat im vergangenen Jahr trotz insgesamt schwieriger Marktbedingungen und einer gestiegenen Kreditrisikovorsorge ein sehr gutes Ergebnis vor Steuern erwirtschaftet. Unsere operative Ertragskraft und die Qualität des Jahresergebnisses für 2009 bestätigen, dass wir mit unserem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäftsmodell auf dem richtigen Weg sind. Besonders erfreulich ist, dass alle operativen Divisionen einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet haben.“

Die sehr gute Ergebnisentwicklung wurde vorwiegend im operativen Geschäft der neuen Division Corporate Investment Banking (CIB) erwirtschaftet. Im Rahmen der neuen Anforderungen aus der Finanz- und Wirtschaftskrise wurde die HVB Group zu einer stärker auf den Kunden zentrierten, integrierten Firmenkunden- und Investmentbank ausgebaut und sämtliche Markets und Investment Banking-Aktivitäten in der HVB Group gebündelt. Dazu wurden die bisherigen Divisionen Firmen- Kommerzielle Immobilienkunden und Markets Investment Banking im dritten Quartal 2009 zusammengefasst. Die deutliche Verbesserung der operativen Erträge der neuen Division CIB resultierte aus der kräftigen Erholung des Handelsergebnisses und dem starken Anstieg im Zinsüberschuss. Trotz der Belastungen aus der gegenüber dem Vorjahr um 75,1 % auf 1.536 Mio. ? gestiegenen Kreditrisikovorsorge und des negativen Finanzanlageergebnisses (-338 Mio. ?) konnte die Division ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 971 Mio. ? erzielen (Vorjahr: -1.359 Mio. ?). Bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen erzielte die Division ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.058 Mio. ? (Vorjahr bereinigt: -1.351 Mio. ?).

Bei den Divisionen Wealth Management und Privat- und Geschäftskunden führte in erster Linie die ausgeprägte Zurückhaltung der Anleger zu Ergebnisrückgängen gegenüber dem Vorjahr, das noch von dem im ersten Halbjahr 2008 deutlich günstigeren Marktumfeld profitierte. Dennoch erzielte die Division Wealth Management ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 74 Mio. ? und die Division Privat- und Geschäftskunden trotz Einmalbelastungen durch Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 63 Mio. ? ein positives Ergebnis in Höhe von 29 Mio. ?, das bereinigt um diese bei 92 Mio. ? lag.

Die HVB Group konnte ihre ohnehin exzellente Kapitalausstattung in 2009 weiter verbessern. So stieg das bilanzielle Eigenkapital zum Jahresende 2009 um 0,6 Mrd. ? auf 23,6 Mrd. ?. Die Kernkapitalquote (Tier-1 Ratio) gemäß Basel II erhöhte sich gegenüber dem Jahresultimo 2008 auf Grund deutlich reduzierter Risikoaktiva per Ende Dezember 2009 auf 17,8 % nach 14,3 % zum Jahresende 2008 und ist damit sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich hervorragend. Die Leverage Ratio verbesserte sich insbesondere durch gezielte De-Leveraging Maßnahmen weiter von 19,9 zum Jahresende 2008 auf 15,4 per Ende Dezember 2009. Die Liquiditätskennziffer der HVB AG stieg zum Jahresende 2009 deutlich auf 1,43 (Vorjahr: 1,19).

Dr. Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank, weiter: „Auch wenn die Realwirtschaft und die Finanzmärkte derzeit wieder eine stabilere Entwicklung zeigen, ist die Erholung noch nicht selbsttragend und dauerhaft. Die Volatilität in den Märkten ist nach wie vor hoch, und auch die Änderungen aus dem regulatorischen Umfeld sind noch nicht abzusehen. Das birgt Risiken, bietet aber auch Chancen für die HVB Group. Mit unserer Kernkapitalquote und unserem sehr guten Ergebnis verfügen wir über ein solides Fundament für künftige Marktentwicklungen und sind für die vor uns liegenden Chancen und Herausforderungen bestens gerüstet.“

Mit dem diversifizierten Geschäftsmodell, der hohen Kapitalausstattung, einer soliden Refinanzierungsbasis sowie einer guten Marktposition in Deutschland und der UniCredit Group als eine der führenden europäischen Banken im Rücken ist die HVB Group ausgezeichnet positioniert und kann ihre regionalen Stärken im internationalen Netzwerk der UniCredit Group für ihre Kunden nutzen. Um diese Integration auch nach außen deutlich zu machen, hat die Bayerische Hypo- und Vereinsbank Aktiengesellschaft mit Eintragung am 15. Dezember 2009 ins Handelsregister ihre Firma auf UniCredit Bank AG geändert.

Wesentliche GuV-Positionen im Einzelnen:

Zinsüberschuss:Der gesamte Zinsüberschuss erhöhte sich zum Jahresende 2009 gegenüber dem Vorjahr um 269 Mio. ? bzw. 6,3 % auf 4.528 Mio. ?. Dabei stieg der Überschuss aus dem originären Zinsgeschäft signifikant um 417 Mio. ? auf 4.476 Mio. ? an. Diese erfreuliche Entwicklung resultiert hauptsächlich aus den gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen handelsinduzierten Zinsen. Ferner ist der höhere Zinsüberschuss auf positive Effekte aus der Amortisierung der gemäß IAS 39.50 reklassifizierten Bestände zurückzuführen. Beide Sachverhalte wirken sich in der Division Corporate Investment Banking aus, die einen Anstieg des originären Zinsüberschusses um 676 Mio. ? verzeichnete. Zur Erhöhung des Zinsüberschusses dieser Division trug auch die Ausweitung der Volumina und Zinsmargen im kurzfristigen Kreditgeschäft mit Firmenkunden und Multinationals bei. In den Divisionen Privat- und Geschäftskunden und Wealth Management war der Zinsüberschuss insbesondere auch auf Grund von sinkenden Zinsmargen im Passivgeschäft rückläufig.

Die in 2009 vereinnahmten Erträge aus Dividenden und ähnliche Erträge aus Kapitalinvestitionen in Höhe von 52 Mio. ? lagen deutlich unter dem hohen Vorjahreswert (200 Mio. ?). Dieser Rückgang ist entsprechend der allgemeinen Marktentwicklung auf die gesunkenen Ausschüttungen aus Private Equity Fonds und auf niedrigere Dividendenzahlungen aus dem Anteilsbesitz zurückzuführen.

Provisionsüberschuss: Die Entwicklung des Provisionsüberschusses spiegelt das anhaltend schwierige Umfeld und insbesondere die damit verbundene Zurückhaltung der Anleger wider. Mit 1.187 Mio. ? liegt der Provisionsüberschuss in der HVB Group im Berichtsjahr deutlich unter dem guten Ergebnis des Vorjahres (1.453 Mio. ?). Dabei ermäßigten sich vor allem die Provisionseinnahmen im Wertpapiergeschäft bei den Divisionen Privat- und Geschäftskunden sowie Wealth Management infolge der anhaltenden Zurückhaltung der Kunden und des niedrigeren Depotvolumens. Dies ist die Hauptursache für den um 18,6 % auf 647 Mio. ? reduzierten Provisionsüberschuss aus Management-, Makler- und Consultingdienstleistungen der gesamten HVB Group. Ferner sanken die Provisionseinnahmen aus dem Kreditgeschäft um -15,6 % auf 335 Mio. ? insbesondere auf Grund von niedrigeren Einnahmen aus den Bereichen Leverage Finance, Project Finance und Structured Commodity Finance in der Division Corporate Investment Banking. Das Ergebnis aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Zahlungsverkehr zeigt mit 196 Mio. ? eine im Vergleich zum Vorjahr (197 Mio. ?) stabile Entwicklung.

Handelsergebnis: Das Handelsergebnis der HVB Group erholte sich zum Jahresende 2009 in dem seit Ende März 2009 insgesamt günstigeren Marktumfeld kräftig auf ein positives Ergebnis in Höhe von 1.074 Mio. ?, nachdem infolge der Finanzkrise im Vorjahr noch ein hoher Handelsverlust (-1.882 Mio. ?) zu verzeichnen war. Dabei hatten infolge der Erholung im gesamten Kapitalmarkt neben den Bereichen Fixed Income (festverzinsliche- und währungsbezogene Produkte) und Equities (Aktien- und Indexprodukte), insbesondere die Bereiche Credit Markets (kreditbezogene Produkte und Kreditderivate) und Capital Markets (IPO’s, Kapitalerhöhungen, Anleihen) deutliche Zuwächse zu verzeichnen.

Verwaltungsaufwand: Auf Grund eines erfolgreichen und nachhaltigen Kostenmanagements gelang es auch im Geschäftsjahr 2009 die gesamten Verwaltungsaufwendungen um 0,9 % auf 3.462 Mio. ? zu senken. Dabei gingen die Personalaufwendungen um 7,1 % trotz höherer Aufwendungen für den Pensionssicherungsverein vor allem wegen der Reduzierung des Personalstands zurück. Durch die Einbringung der HVB Information Services GmbH Co KG (HVB IS) in die UniCredit Global Information Services S.p.A. (UGIS) und weitere Outsourcing-Maßnahmen kam es darüber hinaus zur Verlagerung von Personalaufwendungen zu den Anderen Verwaltungsaufwendungen. Die Anderen Verwaltungsaufwendungen einschließlich Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen unter anderem neben der oben beschriebenen Verlagerung auch durch erhöhte Zahlungen für die Einlagensicherungssysteme deutscher Banken um insgesamt 6,9 %.

Operatives Ergebnis: Auch auf Grund der deutlichen Entspannung an den Finanzmärkten erzielte die HVB Group mit 3.468 Mio. ? ein erfreulich positives operatives Ergebnis, das um rund drei Milliarden ? über dem Vorjahresergebnis von 482 Mio. ? liegt. Die Cost-Income-Ratio 2009 verbesserte sich insbesondere als Folge der erfreulichen Ergebnisentwicklung signifikant auf einen sehr guten Wert in Höhe von 50,0 % (Vorjahr: 87,9 %).

Aufwendungen für Restrukturierungen: Im Geschäftsjahr 2009 weist die HVB Group Aufwendungen für Restrukturierungen in Höhe von 170 Mio. ? aus, die im Wesentlichen aus Stellenabbaumaßnahmen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Division Corporate Investment Banking (87 Mio. ?) resultieren. Die übrigen Aufwendungen für Restrukturierungen entfallen auf die Divisionen Privat- und Geschäftskunden (63 Mio. ?), Wealth Management (3 Mio. ?) und Sonstige/Konsolidierung (17 Mio. ?).

Kreditrisikovorsorge: Die Kreditrisikovorsorge erhöhte sich im deutlich verschlechterten Kreditumfeld um 841 Mio. ? auf 1.601 Mio. ?. Von dieser Entwicklung ist konjunkturbedingt insbesondere die Division Corporate Investment Banking aus dem Geschäft mit Firmenkunden betroffen. Dagegen verlief die Entwicklung der Kreditrisikovorsorge bei den übrigen operativen Divisionen Privat- und Geschäftskunden und Wealth Management günstiger. Es gelang der Division Privat- und Geschäftskunden dabei den Kreditrisikovorsorgeaufwand gegenüber dem Vorjahr um 12,5 % zu reduzieren.

Finanzanlageergebnis: Das Finanzanlageergebnis belief sich per Ende Dezember 2009 auf -280 Mio. ? nach -285 Mio. ? im Vorjahr. Im Finanzanlageergebnis des Berichtsjahres wurden die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Finanzanlagen in Höhe von insgesamt -474 Mio. ? durch Realisierungserfolge aus Veräußerungen von Finanzanlagen in Höhe von 194 Mio. ? teilweise kompensiert.

Der größte Einzelposten innerhalb der Realisierungserfolge ist der in den Realisierungsgewinnen aus AfS-Finanzinstrumenten enthaltene Gewinn aus dem Verkauf des Anteilsbesitzes an ERGO. Ferner erzielte die HVB innerhalb des Ergebnisses aus Anteilen an verbundenen Unternehmen einen Gewinn aus der Entkonsolidierung der im zweiten Quartal 2009 verkauften Tochtergesellschaft BodeHewitt in Höhe von 46 Mio. ?. Im Nettoergebnis aus sonstigen Finanzanlagen weist die HVB in 2009 den Gewinn aus der Veräußerung des Bereichs FondsServiceBank der Tochtergesellschaft DAB Bank AG aus.

In den Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Finanzanlagen sind Bewertungsaufwendungen für AfS-Finanzinstrumente in Höhe von -405 Mio. ? enthalten, die mit -328 Mio. ? auf insbesondere im dritten Quartal 2009 vorgenommene Impairments auf Private Equity Fonds und Direkt- bzw. Co-Investments sowie auf Bewertungsaufwendungen für ABS-Papiere in Höhe von -35 Mio. ? zurückzuführen sind. Daneben sind Bewertungsaufwendungen für Investment Properties in Höhe von -42 Mio. ? ausgewiesen. Des Weiteren ist in den Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen ein Bewertungsaufwand in Höhe von -16 Mio. ? enthalten, der im Zusammenhang mit der im Juli 2009 erfolgten Veräußerung der Vereinsbank Victoria Bauspar AG entstanden ist.

Ergebnis vor Steuern: Trotz der Belastungen aus dem hohen Kreditrisikovorsorgebedarf, dem negativen Finanzanlageergebnis und den Restrukturierungsaufwendungen erzielte die HVB Group im Geschäftsjahr 2009 auf Grund der kräftigen Erholung im operativen Geschäft ein sehr gutes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.266 Mio. ?. Dies führte zu einer Erhöhung des Ergebnisses um 1,9 Mrd. ?, nachdem sich im Vorjahr insbesondere auf Grund des negativen Handelsergebnisses ein Verlust vor Steuern (-595 Mio. ?) ergab.

Ertragsteuern und Konzern-Jahresüberschuss: Der Ertragsteueraufwand stieg im Berichtsjahr auf 382 Mio. ? nach 54 Mio. ? im Vorjahr. Dies ist hauptsächlich auf die deutlich bessere Ergebnisentwicklung 2009 zurückzuführen. Der im Vorjahr trotz des Verlustes vor Steuern ausgewiesene Steueraufwand war vor allem auf Steuerbelastungen bei vollkonsolidierten Tochtergesellschaften und ausländischen Niederlassungen der HVB sowie unter anderem auf den teilweisen Nichtansatz aktiver latenter Steuern auf im Vorjahr entstandene steuerliche Verlustvorträge zurückzuführen. Nach Abzug der Steuern erzielte die HVB Group einen erfreulichen Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von 884 Mio. ?, der bereinigt um die Restrukturierungsaufwendungen sogar bei über einer Milliarde ? liegt (bereinigt: 1.013 Mio. ?). Im Vorjahr hatte die HVB Group noch einen Verlust von -649 Mio. ? (bereinigt: -623 Mio. ?) zu verzeichnen. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, die Ausschüttung einer Dividende zu beschließen.

Ergebnisse nach Division/Segment:

Zum positiven Ergebnis vor Steuern der HVB Group in Höhe von 1.266 Mio. ? haben

Corporate Investment Banking 971 Mio. ?
Privat- und Geschäftskunden 29 Mio. ?
Wealth Management 74 Mio. ?
Sonstige/Konsolidierung 192 Mio. ?

beigetragen. Dabei waren die Ergebnisse durch Sonderbelastungen aus Restrukturierungsaufwendungen beeinträchtigt. Bereinigt um die Restrukturierungsaufwendungen ergibt sich folgendes Bild:

Corporate Investment Banking 1.058 Mio. ?
Privat- und Geschäftskunden 92 Mio. ?
Wealth Management 77 Mio. ?
Sonstige/Konsolidierung 209 Mio. ?

Im Rahmen der Maßnahmen zur strategischen Neuausrichtung der früheren Divisionen Markets Investment Banking und Firmen- Kommerzielle Immobilienkunden wurden diese Divisionen in der neuen Division Corporate Investment Banking (CIB) im dritten Quartal 2009 erstmals zusammengeführt. Künftig dienen vier eigenständige Produkteinheiten in CIB als Lieferanten für das regionale Vertriebsnetz im Firmenkundengeschäft sowie für die anderen Divisionen: Markets, Financing Advisory, Global Transaction Banking und Leasing.

In der neuen Division Corporate Investment Banking erhöhten sich die operativen Erträge im Geschäftsjahr 2009 um 3.287 Mio. ? auf 4.679 Mio. ?. Bei nahezu unveränderten Verwaltungsaufwendungen ergab sich ein sehr gutes operatives Ergebnis in Höhe von 3.007 Mio. ? (Vorjahr: -275 Mio. ?). Der Zinsüberschuss verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg um 578 Mio. ? auf 3.237 Mio. ? bzw. 21,7 % deutlich im Wesentlichen durch signifikant gestiegene handelsinduzierte Zinsen, positive Effekte aus reklassifizierten Forderungen, gestiegene Volumina im kurzfristigen Bereich und verbesserte Zinsmargen im gesamten Aktivgeschäft. Die Erträge im Provisionsgeschäft sanken um 71 Mio. ? bzw. um 12,1 % auf Grund der Zurückhaltung der Marktteilnehmer. Auch das Handelsergebnis des Jahres 2009 hat sich infolge der Erholung im gesamten Kapitalmarkt gegenüber dem Vorjahr um 2.801 Mio. ? auf 927 Mio. ? kräftig verbessert (Vorjahr: -1.874 Mio. ?). Neben den Bereichen Fixed Income und Equities haben insbesondere die Bereiche Credit Markets und Capital Markets deutliche Ergebniszuwächse zu verzeichnen.

Die Verwaltungsaufwendungen blieben mit 1.672 Mio. ? fast unverändert (Vorjahr: -1.667 Mio. ?). Auf Grund der starken Ausweitung der operativen Erträge verbesserte sich die Cost-Income-Ratio auf das hervorragende Niveau von 35,7 %. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung von CIB entstanden Restrukturierungsaufwendungen von -87 Mio. ?. Wegen des schwierigeren Kreditumfelds in 2009 stieg die Kreditrisikovorsorge deutlich auf 1.536 Mio. ? (Vorjahr: -877 Mio. ?). Trotz der Belastungen aus der Kreditrisikovorsorge, den Restrukturierungsaufwendungen und eines negativen Finanzanlageergebnisses schließt die Division mit einem erfreulich positiven Ergebnis vor Steuern von 971 Mio. ? ab (Vorjahr: -1.359 Mio. ?).

Das operative Ergebnis der Division Privat- und Geschäftskunden im Jahr 2009 war weiterhin durch die Zurückhaltung der Kunden in einem durch die Finanzkrise belasteten wirtschaftlichen Umfeld in der Realwirtschaft geprägt. Es lag mit 162 Mio. ? unter dem guten Vorjahresergebnis (299 Mio. ?), das allerdings noch großteils in einem deutlich besseren Marktumfeld erzielt wurde. Im Jahresvergleich reduzierten sich die operativen Erträge um rund 15 % vor allem wegen rückläufiger Ergebnisbeiträge im Zins- und Dienstleistungsgeschäft. Der um rund 12 % auf 962 Mio. ? gesunkene Zinsüberschuss resultierte u.a. aus niedrigeren Margen im Einlagengeschäft und Volumenrückgängen aus dem Immobilienfinanzierungsgeschäft. Der Provisionsüberschuss war mit 520 Mio. ? geprägt durch die vor allem im Wertpapiergeschäft rückläufigen Kundenaktivitäten. Allerdings zeigt die Entwicklung der letzten vier Quartale eine relativ stabile Ergebnisentwicklung im Dienstleistungsgeschäft. Hierzu hat auch beigetragen, dass der Trend der Kunden zu sicherheitsorientierten Geldanlagen mit dem erfolgreichen Vertrieb neuer Anlageprodukte aufgegriffen wurde, die dem gestiegenen Qualitäts- und Sicherheitsbedürfnis der Kunden gerecht werden. Im Jahresverlauf konnte mit Stufenzinsanleihen und Floatern ein Gesamtvolumen von über 3 Mrd. ? platziert werden. Die Kreditrisikovorsorge lag 2009 mit 63 Mio. ? unter dem Bedarf des Vorjahres (72 Mio. ?). So konnte die Division ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 29 Mio. ? (Vorjahr: 208 Mio. ?) erzielen, welches, um den Einmalaufwand aus Restrukturierung bereinigt, bei 92 Mio. ? lag.

Die Division Wealth Management erzielte zum Jahresende 2009 trotz der schwierigen Marktverhältnisse ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 74 Mio. ?. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von rund 39 %. Der Zinsüberschuss ermäßigte sich um 21 Mio. ? bzw. 18 % auf 95 Mio. ?. Der Provisionsüberschuss reduzierte sich um 20 % auf 151 Mio. ?. Diese Entwicklung wurde besonders beeinträchtigt von der starken Zurückhaltung der Kunden im Wertpapiergeschäft sowie negativer Entwicklungen in der Realwirtschaft. Die Cost-Income-Ratio stieg in 2009 um 7,7 Prozentpunkte auf 67,6 % infolge der niedrigeren operativen Erträge. Teilweise kompensierend wirkte sich die Entwicklung im Verwaltungsaufwand aus, der deutlich um 5,5 % sank.

Das Segment Sonstige/Konsolidierung beinhaltet das Group Corporate Center, Global Banking Services einschließlich der Ergebnisbeiträge aus dem Special Credit Portfolio, sowie die Konsolidierungseffekte.

Die operativen Erträge dieses Segments ermäßigten sich um -22 Mio. ? von 542 Mio. ? im Vorjahr auf 520 Mio. ? in 2009. Dabei reduzierte sich der Zinsüberschuss deutlich, was insbesondere auf den strategisch bedingten Volumenabbau im Special Credit Portfolio sowie auf deutlich geringere Dividendenzahlungen aus dem Anteilsbesitz zurückzuführen ist. Innerhalb der operativen Erträge wurden diese Effekte durch Erträge, die im Zusammenhang mit dem Rückkauf von Hybridkapital stehen, Erträge aus Zinssicherungsgeschäften und einem positiven Effekt, der aus der Währungskursumrechnung gemäß IAS 21.28 resultiert, weitgehend kompensiert. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 98 Mio. ? vor allem auf Grund gestiegener Zahlungen an die Einlagensicherungssysteme deutscher Banken sowie den Pensionssicherungsverein. Infolge des Anstieges bei den Verwaltungsaufwendungen ermäßigte sich das operative Ergebnis auf 217 Mio. ? (Vorjahr: 337 Mio. ?).

In 2009 ergab sich ein geringer Zuführungsbedarf zur Kreditrisikovorsorge von 6 Mio. ?, nachdem im Vorjahr ein hoher Auflösungssaldo von 184 Mio. ? ausgewiesen wurde, der im Wesentlichen aus den Abbauerfolgen in den Spezialportfolios (ehemaliges Real Estate Restructuring Portfolio RER und das Special Credit Portfolio) resultierte. Das Ergebnis vor Steuern ermäßigte sich im Berichtsjahr um 243 Mio. ? auf 192 Mio. ? (Vorjahr: 435 Mio. ?).

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