Erzdiözese Freiburg startet Online-Offensive: Mit Twitter & Co. Richtung Kirche2.0 ? Internetportal unter: http://www.ebfr.de

Freiburg (pressrelations) –

Erzbischof Zollitsch: Internet verändert Kirche und Kommunikation

Erzbistum Freiburg lässt online abstimmen, mithelfen, beten und spenden

Freiburg (pef). Das Internet verändert die Kirche und ihre Kommunikation nach Ansicht von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg) ‚mehr als uns dies vielleicht bewusst ist‘. Deshalb müsse das Erzbistum seine Online-Aktivitäten nicht nur optisch überarbeiten und konsequenter vernetzen, sondern auch die Online-Strategie weiterentwickeln, erklärt Zollitsch in einer am Aschermittwoch (17.2) im Internetportal seines Erzbistums veröffentlichten Erklärung. Darin heißt es: ‚Das Internet ist mehr als ein zusätzlicher Informationskanal: Die Inhalte des Netzes werden nicht nur betrachtet, sondern genutzt! Menschen sind hier nicht nur Leser, Hörer und Zuschauer: Sie können nicht nur konsumieren, sondern mitgestalten und sich einbringen ? mit ihren Meinungen, mit ihrer Kreativität, mit ihrem Engagement, mit ihrem Gebet, mit ihren Fragen und auch mit ihren Spenden.‘

Zollitsch: Kirche darf nicht zu viel mit sich selbst kommunizieren

Deshalb erkundet die Erzdiözese die Vernetzung mit sozialen Netzwerken ?etwa mit Twitter (http://twitter.com/BistumFreiburg) und Facebook. Zudem können sich Besucher des Internetportals ab sofort zum Beispiel auch an einer Online-Umfrage beteiligen, bei einer Fotoaktion mitmachen, ihre Sorgen in Gebete verwandeln, Geld spenden und natürlich auch Musik hören oder Videos anschauen. Mit Blick auf die wachsende Bedeutung des Internets müsse die Kirche ’neue Brücken der Kommunikation bauen‘, um mit den Menschen auch digital in Kontakt zu kommen und ‚von ihrer Freude und Hoffnung, ihren Sorgenund Ängsten, von ihren Ideen und Fragen zu hören‘, erklärt Zollitsch. Der Erzbischof von Freiburg hat dabei nicht nur die aktiven Katholiken im Blick: ‚Kirche darf nicht zu viel mit sich selbst kommunizieren. Wir brauchen Reichweite ? auch im Internet!‘

Heiliger Antonius, hilf bei der Suche nach …

Nach Überzeugung des Erzbischofs von Freiburg sind Menschen im Internet vor allem auf der Suche. Deshalb wolle die Erzdiözese ihre Online-Aktivitäten künftig noch besser miteinander vernetzen, damit Menschen bei ihrer ‚Suche nach Information und Orientierung, nach Gemeinschaft, Sinn, Gottesdienst und Spiritualität‘ fündig werden – auch wenn sie die Struktur der Kirche mit ihren vielen unterschiedlichen Institutionen nicht kennen. Dabei vertraue das Erzbistum nicht nur auf moderne Technik mit schnellen Computern, sondern ? bei der Suchfunktion ? zudem auf die bewährte Fürsprache des heiligen Antonius ? auf den Schutzpatron der Suchenden. Das Erzbistum lädt Internetnutzer zugleich ein, die „Frage des Jahres 2010“ zu beantworten: Wie hat das Internet Ihr Suchen und Ihr Denken verändert? Nutzer sind aufgefordert, dem Erzbistum auch zu schreiben, wie die Kirche ihre Präsenz im Internet weiter verbessern sollte. Surfen bei www.erzbistum-freiburg.dekönne mehr sein als ein Bewegen auf der Oberfläche. Nach der Präsentation des neuen Online-Portals wird die Erzdiözese ihre Web-Offensive nicht nur in Freiburg forcieren: Sie unterstützt kirchliche Einrichtungen (Bildungswerke,Seelsorgeeinheiten, Dekanate und Regionen) im ganzen Erzbistum beim Erarbeiten eines zeitgemäßen Internetauftritts. Dies soll das Interesse an den Online-Angeboten des Erzbistums weiter steigern.

Papst-Botschaft ist Ermutigung für wirksameren Einsatz des Internets

Die Erzdiözese Freiburg sieht sich durch Papst Benedikt XVI. ermutigt, ihre Aktivitäten im Internet auszubauen. Das Erzbistum verweist auf eine Forderung von Papst Benedikt für einen ’stärker motivierten und wirksameren
Einsatz‘ des Internets: Da die digitale Welt ihre Grenzen ausdehne und immer intensivere Verbindungen schaffe, müsse auch die Kirche ihr Engagement in den neuen Medien steigern. Deren rasche Verbreitung sowie ihr
beträchtlicher Einfluss machen die modernen Kommunikationsmittel nach Überzeugung von Benedikt XVI. ‚immer wichtiger und nützlicher‘. Die Seelsorge in der digitalen Welt müsse auch an diejenigen denken, ‚die nicht glauben, die entmutigt sind und doch im Herzen Sehnsucht nach dem Absoluten haben und nach unvergänglichen Wahrheiten.‘

Bei seinem weiterentwickelten Internetportal kooperiert das Erzbistum Freiburg mit dem in Freiburg ansässigen Verlagshaus Herder – zum Beispiel durch einen Fastenkalender mit Texten von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg). Der Erzbischof hat spirituelle Impulse für die Fasten-und Osterzeit geschrieben, die als Buch (Titel: ?Weit mehr als wir für möglich halten?) im Herder-Verlag erschienen und nun auch im Internetportal der Erzdiözese nachzulesen sind. Dort erklärt das Erzbistum – in Kooperation mit dem Herder-Verlag ab sofort auch Begriffe aus Religion und Kirche, deren Bedeutung vielen Menschen heute nicht mehr klar ist. Beispiel:
Aschermittwoch. Diese Erläuterungen stammen aus dem aktuellen Handlexikon ´Katholisch A -Z? (Autoren: Manfred Becker-Huberti und Ulrich Lota; http://www.herder.de/KatholischA-Z), das im Verlag Herder erschienen ist. Internet-Dienstleister für die technische Weiterentwicklung der Online-Aktivitäten des Erzbistums Freiburg ist das Unternehmen Web Commerce GmbH (Elgersweier -Offenburg / http://www.w-commerce.de). – Mit rund zwei Millionen Katholiken gehört das Erzbistum zu den großen der insgesamt 27 Diözesen in Deutschland.

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