EU-Integration durch Berufspraktika in Deutschland ? BMZ unterstützt junge Südosteuropäer

Berlin (pressrelations) –

EU-Integration durch Berufspraktika in Deutschland ? BMZ unterstützt junge Südosteuropäer

60 neue Stipendiaten des Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft für den Westbalkan sind zu sechsmonatigen Unternehmenspraktika in Deutschland eingetroffen. Sie kommen aus sieben Ländern Südosteuropas: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien. Es sind jene Länder, sie noch vor gut einem Jahrzehnt gegen einander kämpften.

Die meisten jungen Menschen, die während der letzten 20 Jahre in dieser Region aufwuchsen, konnten bislang ihre Heimatländer nicht verlassen. Durch das Stipendienprogramm können sie nun bis zu sechs Monate lang Berufs- und Auslandserfahrung in deutschen Unternehmen verschiedener Branchen sammeln.

Nach der Ermordung des pro-europäischen serbischen Premierministers 2003 initiierte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gemeinsam mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der von Djindjics Witwe ins Leben gerufenen Zoran-Djindjic-Stiftung, um zunächst jungen serbischen Studenten die Möglichkeit zu geben, berufspraktische Erfahrungen in marktwirtschaftlich orientierten Unternehmen zu sammeln. Das Programm ist inzwischen erweitert worden auf den gesamten Westbalkan.

Am 24.06.10 begrüßte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Frau Gudrun Kopp, im Haus der Wirtschaft in Berlin den siebten Jahrgang des Programms. Sie betonte die Bedeutung des Programms für die wirtschaftliche Entwicklung und die regionale Integration Südosteuropas. In diesem Prozess übernähmen die Stipendiaten nicht nur die Rolle als positive Botschafter ihrer Länder, sondern auch als wichtige Mittler zwischen Deutschland und dem Wirtschaftsraum Südosteuropa.

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