Fairness gegenüber neuen Autoren

(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Zum Beginn der Frankfurter Buchmesse erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB, und das stellvertretende Mitglied der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Dr. Stephan Eisel MdB:

Die Frankfurter Buchmesse ist die weltweit führende Leistungsschau der Buchbranche. Sie ist die größte Buchmesse der Welt. 402.284 ausgestellte Einzeltitel, das ist einmalig! 100 Länder sind beteiligt, fast 7.400 Einzelaussteller.

Mit der Frankfurter Buchmesse, mit der von Leipzig und den vielen Regionalausstellungen festigt Deutschland seinen Standort als eines der weltweit bedeutendsten Buchländer. Diese großartige Entwicklung darf nicht den Blick auf bestehende Probleme verstellen. Dazu gehört die wirtschaftliche Situation neuer, besonders junger Autoren. Ihre Zugangsbedingungen zum Buchmarkt werden bei einem Teil der deutschsprachigen Verlage schwieriger. Sachkenner warnen vor einer unheilvollen Entwicklung. Schwarze Schafe unter den Verlagen verlangen von Neuautoren hohe Druckkostenbeteiligungen oder Selbstzahlungen. Rechtliche und qualitative Standards werden aufgeweicht; einige Pseudoverlage nutzen die Unerfahrenheit junger Autoren aus. Kritiker bezeichnen diese Geschäftspraktiken als „Gelddruckmaschinen auf dem Rücken der Autoren“. Damit schadet man dem Engagement und der Motivation der neuen Kreativen, damit beschädigt man die Literaturbranche insgesamt. Die Gemeinschaft der Verlage ist aufgerufen, in den eigenen Reihen für Rechtsklarheit und Fairness zu sorgen. Die „Fairlag-Erklärung“ der jungen Autoren aus drei Ländern ist Ernst zunehmen. Die Frankfurter Buchmesse sollte auch den Dialog für mehr Autorengerechtigkeit befördern.

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