Falschinformation der Regierung zur Rente mit 67

Frankfurt am Main (pressrelations) –

Falschinformation der Regierung zur Rente mit 67


Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) belügt die Bürger

Frankfurt am Main – Mit falschen Zahlen wirbt die Bundesregierung in einer Anzeige für die Rente mit 67, kritisiert die IG Bauen-Agrar-Umwelt. In der Kampagne „Arbeiten bis 67“ behauptet das von Ursula von der Leyen (CDU) geführte Bundesarbeitsministerium, „…wer heute 47 Jahre oder älter ist, muss gar nicht oder nur wenige Monate länger arbeiten.“ Das ist falsch: Laut Deutscher Rentenversicherung müssen Menschen Jahrgang 1963 ganze 22 Monate länger arbeiten. „Frau von der Leyen belügt die Bürger und das auch noch auf Kosten der Steuerzahler“, sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel. „Dreister geht es kaum. Offenbar hat die Arbeitsministerin solche Manipulationen nötig, um die unsoziale Verlängerung der Lebensarbeitszeit durchzudrücken.“

Die Ministerin trickst bei diesem Thema nicht zum ersten Mal. Bereits bei der Veröffentlichung des Prüfberichts zur Rente mit 67 hatte sie die seit 2007 deutlich gestiegene Zahl älterer Arbeitsloser als einen lediglich statistischen Effekt verharmlost. Nun betreibt sie mit ihrer neuen Kampagne gezielte Desinformation, in der sie das Arbeiten bis 67 in den rosigsten Farben darstellt.

Realität ist aber, dass viele Menschen es nicht einmal schaffen, bis 65 zu arbeiten, weil sie sich kaputt geschuftet haben. Im Durchschnitt scheiden Bauarbeiter im Westen mit 59 Jahren aus ihrem Beruf aus, im Osten sogar schon mit 57. Durch die Rente mit 67 droht ein drastischer Anstieg der Altersarmut. „Frau von der Leyen lebt offenbar in ihrer eigenen Traumwelt. Es ist höchste Zeit, dass sie aufwacht und die Wahrheit anerkennt, dass die Rente mit 67 weg muss“, sagte Wiesehügel.

Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt

IG Bauen-Agrar-Umwelt
– Bundesvorstand –
Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt a. Main

Tel.: 069 – 95 73 71 35
Fax: 069 – 95 73 71 38
E-Mail: presse@igbau.de
www.igbau.de