Ferner: Kristina Schröder – Die Frau, die sich nicht traut
Zu den heutigen Vorschlägen der Bundesministerin Kristina Schröder für eine „Pflicht zur Selbstverpflichtung“ und eine „Flexiquote“ für Frauen in Führungspositionen erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner:
Kristina Schröders Naivität ist kaum zu überbieten. Ihr Vorschlag für eine sogenannte Flexiquote ist kein Mittel zur Frauenförderung, sondern eine Beruhigungspille für die deutschen Unternehmen. Die können bei ihrer bisherigen Blockadehaltung bleiben oder sich ein paar Alibi-Frauen zulegen, damit sie nicht ganz so ignorant da stehen.
Anstatt der jungen, gut ausgebildeten Frauengeneration den Weg nach oben zu ebnen, überlässt Frau Schröder es den Männerseilschaften, selbst zu entscheiden, ob und wie viele Frauen in die Führungspositionen hinein dürfen. Bei 30 Prozent soll dann ohnehin Schluss sein mit der Verpflichtung.
Ohne gesetzliche und verbindliche Regelungen geht es nicht. Wer das nicht begreift, ist fehl am Platz. Frau Schröder sollte endlich anfangen, ihr Amt als Frauenministerin wahrzunehmen damit nicht noch eine weitere gut ausgebildete Frauengeneration das Nachsehen hat.
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