Social Media Hype und Fidget-Nachfrage – Großhandelsplattform zentrada zieht Bilanz
Immer wieder gibt es Trendthemen im Handel. In diesem Frühjahr waren es die Fidget Spinner, die – von Social Media und Youtube getrieben – den Handel überrannt haben. Mittlerweile hat sich der Markt wieder beruhigt und dank des immer stärkeren Anteils des Großhandelseinkaufs über Internetplattformen, bietet sich jetzt für zentrada die Gelegenheit zu einer rückblickenden Analyse.
Der Handel wurde von der plötzlich auftretenden Nachfrage nach Hand und Fidget Spinnern überrascht. Dank Marktplätzen wie zentrada wurde die Großhandelsnachfrage aber relativ schnell gedeckt, so dass die Spitze im Großhandel noch vor der Spitze im Einzelhandel beziehungsweise bei Google lag.
Im Unterschied zu früheren Trendthemen fällt das extreme Spitzenniveau aber auch die zeitliche Nähe zwischen Explosion und Niedergang auf, insbesondere wenn man auch die räumliche Breite der Daten berücksichtigt. In den vergangenen Jahren startete ein Trend in den USA, landete in Großbritannien und den Niederlanden und hat sich dann so langsam von West nach Süd und Ostereuropa durchgesetzt.
Die Nachfrage nach Fidget Spinnern lief dagegen nach einem anderen Muster ab. Sie ist weltweit nahezu zeitlich explodiert um dann nach einigen wenigen Wochen wieder zusammen zu fallen. Die Supply Chain stand dabei extrem unter Druck. „Plattformen wie zentrada haben es schließlich ermöglicht, die Nachfrage und die lieferbare Ware kurzfristig und quer durch Europa zu verbinden“, erklärt zentrada CEO Ingo Schloo.
Dass es unter dem enormen Zeitdruck letztendlich auch Problemen mit Qualität, Sicherheit und Zertifizierung kam, verwundert den Handelsprofi nicht. Das Hauptzollamt Frankfurt meldete , dass im Mai mehr als eine Million Fidget-Spinner beschlagnahmt und vernichtet wurden. Auch erfahrene Importeure konnten Qualitätsmängel nicht komplett ausschließen und alleine im zentrada eigenen TradeSafe-Verfahren wurden hunderte Problemfälle zum Schutz von gewerblichen Einkäufern reguliert.
Denn die Fidget-Spinner sind Spielzeug und fallen damit unter die Zweite Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (kurz:2. GPSGV). Und bei vielen der angebotenen Kreisel fehlten die vorgeschriebenen CE-Kennzeichnungen, lesbare Gebrauchsanweisungen sowie klar zuordenbare Modellnummern.
Social Media verändert den Trendverlauf im Handel
Der Trend entstand vor allem im Internet und verbreitete sich über virale Effekte. Bereits Ende April wurden wöchentlich fast 50.000 Videos zum Thema „Fidget Spinner“ auf Youtube hochgeladen, die Suche nach „Fidget Spinner deutsch“ findet brachte damals 4.000, heute über eine Million Einträge. Weltweit finden sich heute fast 3 Millionen Videos zum Thema Hand Spinner auf Youtube. Wie man an der Nachfragekurve auf zentrada sehen kann, suchten die Händler exakt parallel ab Anfang Mai mit stark steigender Tendenz nach Spinnern für den Wiederverkauf, die Zahl an Neuregistrierungen erreichten für die Jahreszeit Rekordwerte. Denn in der Regel konnten die etablierten Lieferanten bei diesem kurzfristigen Trend nicht schnell genug reagieren.
„Solche Mega-Trendartikel sind selten und versprechen ein gutes Geschäft. Sie kämpfen aber heute auch mit einem durch das Internet beschleunigtem Lebenszyklus“, so Martina Schimmel, die Managerin von zentrada-Deutschland. Im Gegensatz zu dem Thema Loom-Bands, das vor zwei Jahren für einen ähnlichen Hype sorgte, gab es bei den Spinnern keinen Folgebedarf. „Die Loom-Bands entwickelten sich damals zu einem echten Bastel-Thema, das wir quer durch Europa über unsere gesamten Marktplätze verfolgen konnten“, so Schloo. zentrada ist mit über 70 .000 Artikeln im Bereich Spielwaren und Geschenkartikel die führende Online-Bezugsquelle für unabhängige Einzelhändler gerade wenn es um kurzfristige Trendartikel und Ergänzungssortimente geht.
Das Thema Fidget Spinner läuft jetzt auf niedrigem Niveau weiter. Momentan sind fliegende Spinner sowie Spinner in neuen Formen (Würfel, Schneeflocken-Design) im Trend. Auch das Geschäft rund herum hat sich entwickelt, beispielsweise Boxen und Taschen zur Aufbewahrung des Kreisels.
zentrada setzt auf Warenbestände innerhalb Europas
„Kauft der Händler seine Produkte selbst in China ein, ist er als Quasi-Hersteller und Inverkehrbringer der Produkte in die EU für die Einhaltung all dieser Vorschriften verpflichtet. Viele Warengruppen sind zum Schutz der Verbraucher gesetzlich reguliert. Da Kinder ihr Spielzeug häufig in den Mund nehmen und auch in eine lange Zeit damit spielen, sind die Vorschriften für Spielwaren besonders streng. Nach unserer Einschätzung sollten Spielwaren deshalb nur von Profis mit entsprechender Erfahrung importiert werden“, so Martina Schimmel. „Aus diesem Grund lassen wir auf unseren Plattformen ausschließlich Lieferanten mit Standort und Lager innerhalb der EU zu“.
In der Nachbetrachtung lässt sich folgendes Fazit ziehen: Wer als Händler von derartigen Trends profitieren will, muss schnell und konsequent handeln. Denn im schnelllebigen Trendartikelgeschäft sind die besten Angebote auch im Zwischenhandel schnell vergriffen und der Nachfrageboom verebt immer schneller. Für den Händler ist es zudem wichtig, sich im Sinne seiner Kunden abzusichern, dass die Ware, die er verkauft auch den geltenden Vorschriften entspricht. Aber auch der Verbraucher muss vor allem im Internet besser geschützt werden. Plattformen wie ebay und vor allem amazon werden schon heute teilweise von asiatischen Anbietern mit Direktlieferungen dominiert. Da Kleinstlieferungen bislang kaum kontrolliert werden, ist die Ware teilweise gefährlich, EU-Normen sind ausgehebelt und in vielen Fällen zahlt der Verkäufer auch keine Mehrwertsteuer im entsprechenden Verkaufsland.
Die Pressemitteilung finden Sie auch unter:
https://zentrada.webflow.io/denetwor3pressecenter
„Unabhängige Einzelhändler sind ganz nah am Kunden, aber oft weit weg von den besten Lieferanten“.
Das zentrada.network bietet seinen gewerblichen Wiederverkäufern einen einfachen Online-Zugang zu über 400.000 gelisteten Sortimentsprodukte, Trend- und Markenartikel sowie Sonderposten aus allen Warengruppen des Konsumgüterhandels an.
Seit 2005 ist zentrada mit eigenen Servicebüros und Marktplätzen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlande, Polen, Ungarn und einer englischen EU-Version vertreten, Pionier und absoluter Marktführer in der europaweiten Geschäftsabwicklung. Mit der integrierten TradeSafe Bestell- und Zahlungsabwicklungsplattform können auch kleinere Händler vom riesigen Warenangebot und den guten Preisen des europäischen Marktes profitieren, ohne Risiken und ohne dass Sprachkenntnisse notwendig sind.
Seit Anfang 2017 liefert zentrada.Distribution die Waren großer Lieferanten und Handelsmarken auch über sein Logistikzentrum in Würzburg aus.
Die zentrada-Mitgliedschaft und TradeSafe ist zum gewerblichen Großhandelseinkauf dauerhaft kostenfrei. Gegen eine günstige Quartalsgebühr lässt sich die FreeD!-Flatrate zur kostenfreien Lieferung ergänzen.
Kontakt
zentrada Europe GmbH & Co KG
Martina Schimmel
Friedrich-Bergius Ring 32b
97076 Würzburg
0931/35981-10
presse@zentrada.de
http://www.zentrada.de