Filbert: Merkel soll sich für dezentrale Energieversorgung engagieren HSE Chef: Gigantomanie falsches Zukunftsrezept

Darmstadt (pressrelations) –

Filbert: Merkel soll sich für dezentrale Energieversorgung engagieren HSE Chef: Gigantomanie falsches Zukunftsrezept


DARMSTADT (hse) – Der Vorstandsvorsitzende der HSE AG, Albert Filbert, hat die schwarz-gelbe Bundesregierung zu „mehr Engagement für eine ebenso dezentrale wie nachhaltige Energieversorgung für die Zukunft“ aufgefordert. In einer in Darmstadt verbreiteten Stellungnahme zum Treffen von Bundeskanzlerin Merkel mit den Chefs der großen Energiekonzernen zur künftigen Energieversorgung kritisierte Filbert, dass auch nach der Laufzeitenverlängerung für die Kernkraftwerke in „Exklusiv-Zirkeln mit den die Energiebranche beherrschenden Elefanten Interessenpolitik des Oligopols betrieben wurde“. Es sei geradezu ein Hohn, wenn die Bundesregierung von Anstrengungen für die mittelständische Wirtschaft spreche, gleichzeitig aber die auf Ökostrom und Kraft-Wärme-Koppelung setzenden mittelständischen Unternehmen außen vor lasse. Gigantomanie sei das falsche Zukunftsrezept.

Filbert, der auch Vorsitzender des Landesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen, Rheinland-Pfalz ist, sagte, wenn Vorstandsvorsitzende großer Energie-Unternehmen wie RWE-Chef die Kürzung der Förderung von Ökostrom forderten und in Großtechnologien ihr Heil suchten, sei dies eine falsche Strukturpolitik: „Die Dinosaurier von gestern versuchen, ihre Marktmacht zu festigen und kleinen Anbietern, die auf eine atomstromstromfreie Zukunft setzen, die Luft zum Atmen zu nehmen“, erklärte Filbert wörtlich.

Filbert sagte, die Bundeskanzlerin habe es bis heute nicht für nötig befunden, sich mit dem vorrangig auf erneuerbare Energien setzenden Unternehmen an einen Tisch zu setzen. Deswegen sei das Bekenntnis der Bundesregierung zum Umbau der Energieversorgung auch nur wenig glaubwürdig.

Abschließend verlangte Filbert eine „effiziente, klimaschonende und verbraucherfreundliche Energieversorgung der Zukunft“. Investitionen in eneuerbare Energien, der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung, die Systemintegration von neuen und alten Energientechnologien sowie verstärkte Energieeffizienz seien der entscheidende Beitrag zur Schaffung einer CO2-neutralen Energieversorgung.

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