FLACH: Votum der Akademien für PID stützt unseren Gruppenantrag
BERLIN. Zur Empfehlung der Akademien Leopoldina, Acatech und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zur Präimplantationsdiagnostik erklärt die stellvertretende Vorsitzende und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Ulrike FLACH:
Ich freue mich sehr, dass die Akademien eine begrenzte Zulassung der Präimplantationsdiagnostik empfehlen. Der Gesetzesentwurf, den unsere Gruppe vorgelegt hat, liegt sehr nah bei dem Vorschlägen der Akademien. Auch wir wollen keine „Wunschkinder“, sondern orientieren uns an schweren, genetisch bedingten Krankheiten, die zum Tod oder zu einer Fehlgeburt führen würden. Die Akademien haben auch auf den Wertungswiderspruch zwischen der erlaubten Pränataldiagnostik und einem Verbot der PID hingewiesen. Mit einem Verbot der PID würde man der Frau ein Verbot des Wissens um eine mögliche Erkrankung des Embryos auferlegen, was eine informierte Entscheidung für oder gegen ein Kind schwer beeinträchtigen würde. Ein Verbot der PID würde auch zu einer höheren Zahl von Abtreibungen führen. Das Votum der Akademien ist für unsere Gruppe eine wichtige Unterstützung.
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