Fluorpolymere sind Hochleistungskunststoffe

(pressebox) Würzburg, 07.01.2011 – Teflon – diesen Markennamen kennen viele Leute. Nur wenige aber wissen wohl, dass es sich dabei um den Fluorkunststoff mit der Kurzbezeichnung PTFE handelt, einen Werkstoff mit einem weiten Gebrauchstemperaturbereich. Andere Fluorpoly-mere sind PVDF – der am meisten verwendete Fluorkunststoff – und ETFE. Ihnen allen widmet sich eine Fachtagung, die vom Kunststoff-Zentrum Würzburg (SKZ) in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff ausgerichtet wird.

Fachleute von nationalem und internationalem Rang (die Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Englisch) konnten für diese unter der Leitung von Dr. Michael Schlipf stehende Fachtagung als Referenten gewonnen werden. Sie führen zunächst ein in die Gruppe der Fluorpolymere und deren Produkte, erläutern aktuelle Trends am Markt und werfen einen Blick auf die Perspektiven dieser Werkstoffe. Durch chemische Modifizierung und innovative Compounds wurden Werkstoffeigenschaften der Fluorpolymere entwickelt, die sich naturgemäß auf die Verbesserung und Erweiterung der Produktpalette auswirken.

Das wird den Tagungsteilnehmern unter anderem am Beispiel PTFE vermittelt, der „von Hause aus“ kein thermoplastisches Verhalten zeigt, durch entsprechenden Polymeraufbau nunmehr aber thermoplastisch verarbeitbar ist; ein neuartiges An-wendungsspektrum trägt dieser Entwicklung Rechnung. Neue Werkstoffeigenschaften – neue Verarbeitungsprozesse. Stichworte für Fachleute: Mehrschichtsysteme, Plasmabehandlung, antibakterieller Schutz, Strahlenmodifizierung. Den Teilnehmern werden in praxisbezogenen Vorträgen auch neue Anwendungsgebiete vorgestellt, z.B. Photovoltaikanlagen, Halbleitertechnik, Spezialkabel, Dichtungen und Anwendungen in der Öl- und Gasindustrie, Architektur, Pharmaindustrie und Biotechnologie. Schließlich steht auch das Thema „Produktdesign“ für anspruchsvolle Anwendungen auf dem Programm.

Einen angenehmen Veranstaltungsrahmen stellt das SKZ-Team bereit, nicht zuletzt mit einer kulinarischen Weinprobe am Ende des ersten Veranstaltungstages im Weinkeller der Würzburger Residenz.

Wissen eröffnet Perspektiven

Das SKZ steht seit fast 50 Jahren für kompetente Aus- und Weiterbildung. Die Aus-wahl der Themen ist speziell für Unternehmen im Umgang mit allen Formen des Kunststoffes abgestimmt. 600 Veranstaltungen mit über 10.000 Teilnehmern jährlich sowie 1.500 Referenten machen das SKZ zum Marktführer für Wissenstransfer im Bereich Kunststoff in Deutschland.

Tagungsdaten

Thema: Fluorpolymere

Zeit: 13. bis 14. April 2011

Ort: Würzburg, Festung Marienberg

Leitung: Dr. Michael Schlipf, ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH, Heidenheim

Veranstalter: SKZ-ConSem GmbH in Zusammenarbeit mit Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V., Frankfurt/M.

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Norbert Schlör