Forschung für deutsche Erneuerbare-Energien-Branche zwischen Spitzenposition und Konkurrenzdruck

Freiburg (pressrelations) –

Forschung für deutsche Erneuerbare-Energien-Branche zwischen Spitzenposition und Konkurrenzdruck

Experten erörtern am 25. November in Berlin wie fit die Forschungsinstitute, die Unternehmen und die Förderinstrumente der Bundesrepublik für den internationalen Wettbewerb sind

Wie gut die deutsche Forschung für erneuerbare Energien und die hiesige Industrie im internationalen Vergleich aufgestellt sind, ist das Thema einer Podiumsdiskussion des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien
(FVEE) am 25. November im Berliner Umweltforum.

Deutsche Forschungseinrichtungen haben in den letzten Jahren zusammen mit der Wirtschaft bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz eine weltweite Spitzenposition erobert. Andere Länder wie China und die USA nehmen derzeit aber erfolgreich die Verfolgungsjagd auf, indem sie mit öffentlichen Fördermitteln ihre Erneuerbare Energie-Branche massiv unterstützen.

An der Podiumsdiskussion nehmen führende Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik teil. Sie findet im Rahmen der Jahrestagung des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien statt. Vom 24. bis 25. November stellen Wissenschaftler aus ganz Deutschland die Leistungen der deutschen Energieforschung für die entstehenden globalen Märkte erneuerbarer Energien vor. Weitere Informationen und Anmeldung:
www.fvee.de.

Das Thema ist aktueller denn je: Der nachhaltige Umbau der Energieversorgung wird Anfang Dezember Gegenstand der Klimakonferenz in Kopenhagen sein. „Damit Deutschland bei den erneuerbaren Energien weltweit führend bleibt, ist eine Forschungsoffensive nötig“, sagt Professor Frithjof Staiß, Sprecher des FVEE und wissenschaftlicher Leiter der Jahrestagung. „Nur mit einer Forschungsoffensive können die Forschungsinstitute auch in Zukunft ihre Aufgabe erfolgreich erfüllen, neue und kostengünstige Technologien zu entwickeln und in die heimische Wirtschaft zu transferieren.“ Andernfalls liefe Deutschland Gefahr, dass andere Länder diesen Milliardenmarkt übernehmen und im bereits begonnenen Wettlauf an Deutschland vorbeiziehen.

„Die öffentliche Forschungsförderung für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Bundesrepublik muss daher mit den steigenden Förderungen anderer Länder wie Japan, USA und China gleichziehen“, so Staiß. Denn nicht Forschung und Wirtschaft allein befänden sich im internationalen Wettbewerb, sondern auch die forschungs- und energiepolitischen Förderinstrumente der Staaten für den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien.

Die Dringlichkeit, den weltweit steigenden Energiebedarf mit erneuerbaren Energien zu decken, weist ihnen eine Schlüsselstellung für eine zukunftsfähige Energieversorgung zu. Die sich ausweitende Erfolgsgeschichte der Energieerzeugung aus Sonne, Wind, Wasser, Bioenergie und Geothermie muss laut dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) beschleunigt fortgeschrieben werden, um einen drohenden weltweiten Temperaturanstieg um bis zu 5 Grad Celsius bis 2100 zu vermeiden.

Informationen zur Jahrestagung des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE):

„Forschen für globale Märkte erneuerbarer Energien“
Termin: 24.-25. November 2009
Tagungsort: Umweltforum Berlin, Pufendorfstr. 11, 10249 Berlin Programm und Anmeldung: www.fvee.de

Zielgruppen: Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien
Programm: Das ausführliche Programm steht im Internet: www.fvee.de
Anmeldung: Online-Anmeldung über www.fvee.de.
Kosten: Die Tagungsgebühr beträgt 100 Euro.
Ermäßigung für Mitarbeiter aus FVEE-Instituten, Studierende und Rentner.

Für Medienvertreter und Schüler ist die Teilnahme kostenfrei.

Hintergrund:
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien FVEE ist eine bundesweite Kooperation von deutschen Forschungsinstituten. Er vertritt mit elf Forschungsinstituten und 1.800 Mitarbeitern rund 80 Prozent der außeruniversitären Forschungskapazität im erneuerbaren Energiebereich in Deutschland. Der Verbund ist das größte koordinierte Forschungsnetzwerk für erneuerbare Energien in Europa. Die Mitgliedsinstitute erforschen und entwickeln Technologien in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Energiespeicherung und deren Integration in Energiesysteme.

Ansprechpartner
ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE)
Petra Szczepanski, Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE)
Geschäftsstelle, Kekuléstr. 5, 12489 Berlin
Tel. +49-30-8062-1337, Fax +49-30-8062-1333
fvee@helmholtz-berlin.de , www.fvee.de