Fragwürdige Aussagen des VCD zu Auswirkungen für andere Schienenprojekte durch Stuttgart 21

Berlin (pressrelations) –

Fragwürdige Aussagen des VCD zu Auswirkungen für andere Schienenprojekte durch Stuttgart 21

  • Wolfgang Drexler, MdL und Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm widerspricht dem VCD

(Stuttgart, 1. Februar 2010) Zu den heutigen Aussagen des Verkehrsclub Deutschland (VCD), wonach durch Stuttgart 21 andere Neu- und Ausbauprojekte durch fehlende Bundesmittel verzögert oder verhindert würden, stellt Wolfgang Drexler (MdL) Sprecher des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm zum wiederholten Mal klar: „Die Aussagen, die für Stuttgart 21 vorgesehenen Bundesmittel würden den Ausbau anderer Schienenprojekte verzögern, sind falsch und gehen an der Realität vorbei. Außerdem geht es beim Bahnprojekt Stuttgart – Ulm um das bedeutendste Verkehrsprojekt der nächsten Jahre für Baden-Württemberg und eben nicht um ein Prestigeprojekt wie es neben dem VCD auch andere Kritiker immer gerne darstellen. Deshalb unterstützt die EU das Projekt auch mit Fördermitteln in Millionenhöhe.“

Wenn der VCD aktuelle konjunkturbedingte Verkehrsrückgänge – auch in der Relation Stuttgart-Ulm-München – zum Anlass nimmt, eine auf die kommenden Jahrzehnte ausgelegte wichtige Investition für Baden-Württemberg in Frage zu stellen, zeigt dies, dass es dem VCD lediglich um negative Stimmungsmache und nicht um die Zusammenhänge EU-weit abgestimmter langfristiger Verkehrspolitik geht.

Der Bund beteiligt sich an Stuttgart 21 mit Mitteln aus dem so genannten Bedarfsplan Schiene (Neu- und Ausbauvorhaben) mit einem gedeckelten Betrag von gut 500 Millionen Euro. Diese Summe wird bis 2019 über 11 Jahre vom Bund bereit gestellt. „Angesichts von 10 Milliarden Euro oder mehr, die der Bund in diesem Zeitraum in seine Schienenwege investiert, ist das wirklich kein unangemessener Betrag. Wir sollten uns freuen, dass das Bahnprojekt Stuttgart – Ulm realisiert wird und damit Milliarden in Baden-Württemberg investiert werden“, so Drexler. Bei den Kosten der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm in Höhe von 2 Milliarden Euro beteiligt sich das Land zur Hälfte an den Kosten und entlastet damit den Bund.

Auch die Befürworter von „K21“ sehen vor, die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm zu realisieren. Angesichts der bei K21 notwendigen Investitionen mit der geplanten Komplettsanierung des Bahnhofes, der Tunnelstrecke von Bad Cannstatt zum Hauptbahnhof, der neuen oberirdischen Trasse mit mindestens zwei Gleisen im Neckartal, der aufgeständerten Trasse über den Hafen und dem nachfolgenden langen Tunnel hoch auf die Filder sowie der Anbindung von Messe und Flughafen wird deutlich, dass auch hier erhebliche Kosten entstehen, die inzwischen in einer ähnlichen Größenordnung wie Stuttgart 21 liegen dürften. Die Befürworter von K21 müssen sich fragen lassen, wie dies finanziert werden soll.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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