Frank Schwabe: Schutz der Arktis ist eines der herausragenden Themen der naechsten Jahre

Anlaesslich der Konferenz der Vertragsstaaten der Konvention zum
Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks (OSPAR) erklaert
der stellvertretende umweltpolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion Frank Schwabe:

Es mutet schon skurril an, dass der Mensch durch den Klimawandel
zunaechst den Lebensraum massiv veraendert und das Eis schmelzen
laesst und jetzt nicht mit hoechster Kraft dem entgegenwirkt,
sondern mehr Engagement darin investiert, wie die Ressourcen
verteilt werden, die jetzt erschlossen werden koennen.

Das ist ein Beispiel dafuer, wie der Klimawandel Konflikte
schueren kann und wie auch fuer die deutsche Politik die
Verzahnung von Klimapolitik und Aussen- und Sicherheitspolitik
immer wichtiger wird.

In der Arktis haetten Oelunfaelle schwerste Konsequenzen zur
Folge. Der arktische Winter, dickes Eis und die kalte Temperatur
lassen jegliche Versuche, einen Oelunfall schnell einzudaemmen,
scheitern. Deshalb ist ein sofortiges Moratorium fuer neue
Tiefsee-Oelbohrungen im OSPAR-Raum notwendig. Umweltminister
Roettgen hat versprochen, dass sich Deutschland fuer „ein
Moratorium, eine Pause fuer neue Bohrungen einsetzen“ wird. Doch
der deutsche Antrag auf der OSPAR-Konferenz enthaelt diese
Forderung nicht. Roettgen erweist sich abermals als Meister der
schoenen Worte, die aber ohne Konsequenzen bleiben.

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