Frankfurter Stadtgespräch fragt nach der Moral der Finanzkrise
Tom Königs, ehemaliger Frankfurter Kämmerer, und Prof. Reinhard. H. Schmidt von der Goethe-Universität diskutieren in neuer Reihe des Exzellenzclusters
FRANKFURT. Der Politiker Tom Königs und der Wirtschaftsprofessor Reinhard H. Schmidt sind die ersten Gäste beim „Frankfurter Stadtgespräch“, einer neuen Veranstaltungsreihe des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ der Goethe-Universität in Kooperation mit dem Frankfurter Kunstverein. Das Thema lautet: „Nach der Krise? Aus der Finanzkrise lernen: Was war und was noch kommen wird“. Die Moderation hat Peter Siller, Scientific Manager des Clusters. Das Auftaktgespräch findet statt am Donnerstag, 11. März, um 19.30 Uhr im Frankfurter Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, Markt 44. Der Eintritt ist frei.
Im ersten Stadtgespräch geht es nicht nur um Konsequenzen aus der Krise für eine Reform des Finanzsystems. Hier haben Ökonomen bereits Pläne erarbeitet. Viele setzen auf mehr Transparenz bei Bankgeschäften und internationalen Transaktionen. Ein Hauptgegenstand der Diskussion im Frankfurter Kunstverein ist vielmehr ebenso die Frage, welche Lehren aus der Krise für die gesellschaftliche Ordnung und das Zusammenleben gezogen werden können: Ist die Moral der Krise auch eine Krise der Moral? Die Diskussion soll das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten ? wissenschaftlich, politisch und kulturell.
Die Diskutanten sind ausgewiesene Experten auf ihren Gebieten. Beide haben auch einen engen Bezug zu Frankfurt. Tom Königs, Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages und ehemaliger Frankfurter Stadtkämmerer, spannt den Bogen von der Kommune bis zur Internationalen Finanzordnung. Reinhard H. Schmidt ist Professor für Internationales Bank- und Finanzwesen an der Goethe-Universität. Er zählt seit Jahrzehnten zu den herausragenden Wissenschaftlern, die sich mit dem deutschen und internationalen Finanzsystem befassen. Der Moderator Peter Siller war vor seiner Tätigkeit für den Cluster Leiter der Abteilung Inland der Heinrich-Böll-Stiftung und Mitglied des Planungsstabes im Auswärtigen Amt.
Informationen: Peter Siller, Exzellenzcluster ?Die Herausbildung normativer Ordnungen?, Tel: (069) 798-22015, peter.siller@normativeorders.net , www.normativeorders.net/frankfurter-stadtgespraech
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt am Main. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht derzeit für rund 600 Millionen Euro der schönste Campus Deutschlands. Mit über 50 seit 2000 eingeworbenen Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität den deutschen Spitzenplatz ein. In drei Forschungsrankings des CHE in Folge und in der Exzellenzinitiative zeigte sie sich als eine der forschungsstärksten Hochschulen.
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