Freistaat für Tauwetter gut gewappnet

Erfurt (pressrelations) –

Freistaat für Tauwetter gut gewappnet

Aufgrund des derzeitigen Tauwetters muss in Thüringen mit steigenden Pegelständen an den Flüssen gerechnet werden. Eine akute Hochwassergefahr besteht zurzeit allerdings nicht.
Der Freistaat Thüringen ist für die steigenden Pegelstände der Flüsse bestens gerüstet. So wurden in den Einzugsgebieten der Talsperren die für den Hochwasserschutz vorgesehenen Rückhalteräume freigehalten. Der zur Verfügung stehende Gesamtstauraum beträgt aktuell rund 200 Millionen Kubikmeter und umfasst auch Rückhalteräume der Trinkwassertalsperren. Im Besonderen werden die Saaletalsperren mit 112 Millionen Kubikmeter Hochwasserschutzraum dafür Sorge tragen, dass im gesamten Saaletal die steigende Wasserführung keinerlei Schäden in den Kommunen entlang der Saale hinterlässt. Thüringen verfügt über das größte Talsperrensystem in Deutschland. „Wir werden alles unternehmen, um schwerwiegende Überschwemmungen zu vermeiden“, so Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz.
Im vergangenen Jahr 2009 investierte das Ministerium mehr als 15 Millionen Euro in den Hochwasserschutz. Allein 900.000 Euro waren für den Bau des Rückhaltebeckens Angelroda am Oberlauf der Gera bestimmt. In lokale und kommunale Hochwasserschutzmaßnahmen wurden insgesamt 2,2 Millionen Euro investiert.
Neben den baulichen Vorhaben betreiben auch die staatlichen Flussmeistereien vorsorgenden Hochwasserschutz, unter anderem an den 171 Wehren, 370 Kilometern Deich, 175 Pegeln und weiteren wasserwirtschaftlichen Anlagen.
Umweltminister Reinholz forderte die Kommunen auf, sich auf die steigenden Pegelstände einzustellen und vor Ort Vorkehrungen zu treffen. Dabei können sich die Kommunen und Bürger über aktuelle Pegelstände in der Hochwassernachrichtenzentrale der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie in Jena informieren.
Hintergrund:
Die Hochwassernachrichtenzentrale informiert laufend über Wasserstände und das Überschreiten von Meldegrenzen und Alarmstufen. Aktuelle Informationen unter www.tlug-jena.de/hnz/und im Videotext des MDR auf den Tafeln 535 und 536.
Die Basis für die Hochwasservorhersage der Hochwassernachrichtenzentrale sind die bis zu drei Tage weit reichenden Wetterinformationen des Deutschen Wetterdienstes mit einer Niederschlags- und einer Abtauprognose.

Andreas Maruschke
Pressesprecher
Madlen Domaschke
Stellv. Pressesprecherin / Öffentlichkeitsarbeit
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft,
Forsten, Umwelt und Naturschutz
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