Georg Lawall – musische Leidenschaft mit großem Horizont

Ein Buch, das viel mehr ist, als nur die Biografie eines begnadeten Gittaristen.

Georg-Friedrich Lawall studierte 1970-78 in Essen und München Gitarre und Komposition. 1977 bekam er mit OREXIS den deutschen Schallplattenpreis und wurde ?Künstler des Jahres 78″. J.E.Berendt: „Lawall spielt nicht Jazz, er spielt mit dem Jazz und nicht nur mit dem!“ Seine hohe Gitarrenkunst brachte früh internationales Ansehen (CDs bei EMI, INTERCORD, INAC u.v.a., Noten bei Ed. PETERS, Fernsehen, Rundfunk. Seit 1972 Konzertreisen in Spanien, Italien, Frankreich, Schweiz, Österreich, USA, Japan und Asien). Sein aufgeführtes Werk umfasst: Opern, Oratorien, Sinfonien, Kammermusik, Liederzyklen und Solowerke für zahlreiche Instrumente. Seit 1972 spielt er Sitar, verily like an indian ustad“ (Singapore Strait Times), und hat darauf einen eigenen Stil entwickelt. Neben vielseitigen Projekten hat er auf 6 CDs die Höhepunkte des Gitarrenrepertoires kombiniert mit eigenen Werken eingespielt, dazu mit Die coole Schoole ein kreatives Lehrwerk verfasst, welches die Neuerungen seines Spiels erklärt. Neben Fachartikeln und Kritiken schrieb er Librettos, Gedichte und Kurzgeschichten. Dies ist sein erster Roman.
Lawall erzählt aus dem Leben von Fred, seinem Alter ego. Trotz seiner Erfolge hat sich der nach 12 Jahren vollkommen aus dem ?Geschäft“ zurückgezogen und „lebt als ?Lawalliban“ mit seiner ?Lawashnikov“ verborgen in den Tälern und Höhlen der Schwäbischen Alb.“ Wir erlesen ein kreatives Feuerwerk der Selbstverwirklichung, der Suche nach dem heiligen Gral, der Lebenskunst, welche mit Humor, analytischem Scharfsinn und unbedingter Selbstkritik sich und die Umwelt, um die Welt herum durchleuchtet. Die große Liebe wird in Deutschland, Malaysia und Frankreich wiederholt zum Alptraum und katapultiert 3 Raketen der Erkenntnis über 3 festgefahrene ?Rocks“ zu 3 Ragas, neuen Horizonten. Dass es dabei um Musik, Liebe und Wahrheit, um Europa, USA und Indien geht, mag nicht überraschen, aber das ?wie“ umso mehr… und dann ist da noch diese überraschende Interpretation der Trinität von Körper, Geist und Seele, welche ein Fenster in andere Dimensionen öffnet und doch ?von dieser Welt“ ist.

[…] Mit 57 (5+7=12) fühlte er sich jung, wie ein uralter Baum, dessen Wurzeln, Jahrhunderte, zu den Quellen alten Meister und der Religionsgründer hinabreichten, aber, über sein Hohes Selbst, jederzeit mit allem verbunden waren. Er sah die aufblühenden Samen, die er für viele jüngere Bäume ausgestreut hatte und konnte sich an deren und seinen Früchten freuen. Als ihn dann jemand fragte: „Was sind Sie denn?“, hörte er ES aus ihm heraustönen: „ICH BIN MUSIK!“ […]

Georg Lawall „Raketen, Rock & Ragas. Autobiographische Studie über die menschliche Dreieinigkeit“. ISBN 978-3-86901-682-5, 1. Auflage, Engelsdorfer Verlag 2009; Taschenbuch, Format: 19×12, 397 Seiten, Preis: 18,00 Euro (D)

Tino Hemmann
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