Eine wahre Geschichte
Emotionale Bedürftigkeit, ein Gefühl der Zugehörigkeit, aufflammende Leidenschaft, gegenseitige Bestätigung, kollektives Ausflippen – es gibt viele Gründe, die das Stelldichein mit einer spirituellen Gruppe als attraktive Option erscheinen lassen. Keine leichte Aufgabe, in einer bunten Gemengelage der Bedürfnisse und Sehnsüchte den Durchblick zu bewahren angesichts eines überbordenden Angebots auf dem Markt der Sinnsuche, das von Jahr zu Jahr wächst. Das merken auch zwei Psychotherapeutinnen, die nun unter einem Pseudonym auf eine bewegte Zeit zurückschauen. In ihren Zeilen dürften sich viele Menschen wiedererkennen, denen der Personenkult in der spirituellen Szene an manchen Punkten doch verdächtig erscheint – und bisweilen auch grotesk.
„Er ist manchmal sogar dazu bereit, zur Erleuchtung der Auserwählten zwei oder drei weitere Liebesnächte mit ihr zu verbringen! Natürlich dient der Sex nur der Selbstbefreiung der Schülerin. Der Guru opfert sich egolos auf“, führen sie spitzzüngig aus. Auf dem Retreat in der Toskana geht es der stressgeplagten Therapeutin Lena eigentlich um spirituelle Erfahrung und Entschleunigung. Sie freut sich auf drei glückversprechende Wochen mit einem vielgepriesenen deutschen Guru. Doch statt Ganzheitlichkeit und bewusstseinserweiternde Weisheiten zu erfahren, findet sich Lena vor Ort in einem skurrilen Guru-Schauspiel wieder: Eine Traube von weiblichen Anhängern umschwärmt den Meister mit obsessiver Hingabe. Dieser scheint einem Lifestyle-Magazin entsprungen zu sein und erweist sich immer mehr als egoistischer Verführer, narzisstischer Selbstdarsteller und Tyrann. Wie gut, dass Lena die holländische Teilnehmerin Kiki kennen lernt. Zusammen mischen die beiden den kommerziell inszenierten Guru-Kult gehörig auf.
Ein kritischer Blick auf die Abgründe der Szene, der von der ersten bis zur letzten Seite Spaß macht. Und dafür sensibilisiert, dass wir kalkulierten Inszenierungen nicht nur aufsitzen können, wenn wir im Supermarkt sind – die ihnen zugrundeliegenden Dynamiken machen vor der Suche nach dem großen Glück nicht halt, sodass wir gut daran tun, den Verstand am Empfang nicht abzugeben.
Über die Autoren
Die beiden Autorinnen arbeiten seit mehr als zwanzig Jahren als Psychotherapeutinnen in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Verhaltenstherapie und klinische Hypnosetherapie sowie als Dozentinnen für Entspannungsverfahren und achtsamkeitsbasierte Stressreduktion. Ihr Familienleben ist matriachal ausgerichtet und wird von der geballten Frauenpower von insgesamt vier Töchtern belebt. Neben ihrem Mutter- und Therapeutinnendasein forschen sie an norddeutschen und niederländischen Universitäten im Bereich der transpersonalen Psychologie über alternative Behandlungsverfahren sowie über non-verbale Kommunikationsprozesse. Im Zuge ihrer wissenschaftlichen Betätigung erfolgte die Promotion zum Dr. phil.
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