Geschichte des Irish Whiskey

Das Wort Whiskey bzw. Whisky stammt aus dem Lateinischen „aqua vitae“ bzw. dem Gaelischen „uisce beatha“, was das „Wasser des Lebens“ bedeutet. So wurde aus „uisce beatha“ später „uisce“ oder manchmal auch „uisque“ und im Laufe der Zeit dann eben Whiskey bzw. Whisky. Es gab lange keine einheitliche Schreibweise in Bezug auf den Whisky, wobei hier je nach Herkunft entweder der Irish Whiskey in den Verkauf kam oder ein der Scotch Whisky. Zur Unterscheidung von der schottischen Konkurrenz setzte sich aber im Laufe der Jahre und mit zunehmender Etablierung von Destillationsbetrieben auf dem irischen Markt dort der Whiskey durch, womit also der Irish Whiskey mit „e“ geschrieben wird und das Pendant aus Schottland eben ohne.

Auch den amerikanische Whiskey schreibt man mit „e“, wobei es eine Ausnahme gibt: In Kanada gibt es schließlich noch beide Schreibweisen, auf dem restlichen Globus kommt der Whiskey skriptural weiterhin uneinheitlich daher.

Der Kirche ist die Existenz des Irish Whiskey zu verdanken. So erzählt eine Legende, das irische Mönche von ihren Missionsreisen das Geheimnis der Destillation mitgebracht hätten. Zu Beginn wurden hier Wurzeln und Kräuter destilliert und zwar entweder als Parfum oder zu medizinischen Zwecken. Die anregende Wirkung des Destillats wurde den Mönchen jedoch erst später bewusst, allerdings hatte dieser belebende Effekt damals noch wenig mit dem heutigen Irish Whiskey gemein.

Die Schotten können hingegen das erste schriftliche Dokument vorweisen, in dem vom ersten Whisky gesprochen wird, was den Iren natürlich überhaupt nicht passt. So erhielt ein Mönch aus Schottland im Jahr 1494 einen schriftlichen Auftrag, Malz zu erwerben, um daraus Whisky zu destillieren. Auf der anderen Seite gibt es aber die älteste Whiskeybrennerei mit Lizenz in Irland (Bushmills). So wurde 1608 von König James I die Lizenz zum Destillieren von Whiskey eben in Bezug auf jenes Gebiets erteilt. Somit wird schon klar, dass der Irish Whiskey eine lange und traditionsreiche Geschichte hat.

Genauso wechselhaft wie die Geschichte ist auch der Geschmack des Whiskey, da jeder durch Whiskey seinen individuellen Charakter und Geschmack besitzt. Somit kann auch keine allgemein gültige Regel für den Genuss des Whiskey gegeben werden.