Gesine Lötzsch und Jan van Aken: Im Gedenken an die Opfer von Kundus
„Die Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE haben heute im Bundestag der Opfer von Kundus gedacht“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende Gesine Lötzsch zu der Aktion im Plenum in der Debatte über die Aufstockung und Erweiterung des Afghanistan-Mandates der Bundeswehr. „Wir lehnen den Krieg in Afghanistan ab. Die Bundeswehr muss noch in diesem Jahr zurückgezogen werden.“ Der stellvertretende Vorsitzende Jan van Aken: „Krieg ist nichts Abstraktes, sondern bedeutet tagtägliches Sterben. Hinter jedem Toten steht ein Schicksal, ein Gesicht, ein Name. Alle Abgeordneten, die heute dem Krieg zugestimmt haben, müssen wissen: Sie haben heute über Leben und Tod abgestimmt.“
Lötzsch weiter:
„Wir fordern den Bundestag auf, für ein würdiges Gedenken an die Kriegsopfer zu sorgen. Der Einsatz der Bundeswehr bekämpft nicht den Terrorismus, sondern verlängert die Leiden des Krieges. DIE LINKE wird sich auch durch den vom Bundestagspräsidenten verfügten Sitzungsausschluss nicht in ihrer Haltung beirren lassen.“
Van Aken weiter:
„Mehr Soldaten, mehr Probleme. Statt 850 weitere Soldatinnen und Soldaten nach Afghanistan zu schicken, muss der zivile Aufbau im Zentrum stehen. Auch die Aufstockung der Entwicklungshilfe ist eine Farce, solange sie in erster Linie den Bundeswehreinsatz flankiert. Die Koalition und die den Einsatz weiterhin befürwortenden Abgeordneten haben aus dem Bombenangriff von Kundus nichts gelernt.“
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