Frankfurt, 17. Februar 2011 – Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar
Technology AG, wird heute vom Wirtschaftsmagazin ‘Capital‘ im Rahmen der
FTD-Greentech-Konferenz als „Greentech Manager des Jahres 2010“ ausgezeichnet
(‘Capital‘-Ausgabe 3/2011). Das 1981 von Cramer mit gegründete Unternehmen ist
führend bei der Herstellung von Wechselrichtern für Fotovoltaik-Anlagen.
Weltweit zählen die SMA-Produkte zur Standard-Ausrüstung von Solarkraftwerken.
Die Umwelttechnologie ist einer der wichtigsten Wachstumstreiber der deutschen
Wirtschaft. Greentech-Firmen bieten hierzulande Beschäftigung für über eine
Million Mitarbeiter und erbringen gut acht Prozent der Wirtschaftsleistung.
‘Capital‘ vergibt seit 2009 die Auszeichnung „Greentech Manager des Jahres“ an
Unternehmer und leitende Manager, die diese Entwicklung überdurchschnittlich
erfolgreich und international orientiert vorantreiben. Dabei muss der Gedanke
des ökologischen Wirtschaftens glaubhaft vertreten werden. „Günther Cramers
Geschichte hat uns sehr beeindruckt. Er hat aus einem kleinen Ingenieurbüro
einen Milliardenkonzern gemacht und dabei seine Ideale nie aus den Augen
verloren“, begründet ‘Capital‘-Chefredakteur Steffen Klusmann die Auswahl des
diesjährigen Preisträgers.
Schirmherr des „Greentech Managers des Jahres“ ist Bundesumweltminister Dr.
Norbert Röttgen. Der Experten-Jury gehören neben dem BMU Dr. Görge Deerberg,
stv. Institutsleiter/Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-und
Energietechnik UMSICHT, Dr. Jan-Philipp Gillmann, Head of Renewable
Energies/Commerzbank AG, Prof. Dr. Torsten Henzelmann, Partner/Roland Berger
Strategy Consultants GmbH, Dr. Frank Siebke, Director/Good Energies AG, und
‘Capital‘-Chefredakteur Steffen Klusmann an.
„SMA ist ein Unternehmen, bei dem sich das Thema Nachhaltigkeit sowohl in den
Produkten als auch in der Unternehmensführung wiederfindet. Als
Start-up-Unternehmen vor 30 Jahren gegründet, ist SMA heute der Marktführer mit
systemtechnischem Know-how für Fotovoltaik. Innovation, Qualität und
Kundenorientierung waren und sind die Hauptgründe für den Erfolg“, erläutert
Prof. Henzelmann die Entscheidung der Jury. SMA sei es in bemerkenswerter Art
und Weise gelungen, die wirtschaftliche Stärke des Unternehmens mit sozialer
Verantwortung und Ökologie zu kombinieren. „SMA hat es mit technischer
Kompetenz, konsequenter globaler Ausrichtung und umsichtigem Management
geschafft, sich als eines der weltweit führenden Solar-Unternehmen zu
etablieren. SMA gehört klar zu den Leuchttürmen der deutschen Solar-Branche“,
ergänzt Dr. Gillmann.
In einer ehemaligen Bäckerei begann 1981 die Erfolgsgeschichte von SMA. Mit
seinen zwei Uni-Kollegen Peter Drews und Reiner Wettlaufer gründete Günther
Cramer ein Ingenieurbüro mit dem idealistischen Ziel, Afrika mit grünem Strom
zu versorgen. „Finanzieller Erfolg war damals gar nicht das vordringliche
Ziel“, resümiert Cramer, der unter den Gründern stets der Visionär war. Nach
schleppenden Jahren kam 1990 der Durchbruch mit dem sogenannten
1.000-Dächer-Programm. Wechselrichter, die die Fotovoltaik-Anlagen mit dem
Stromnetz verbinden, wurden plötzlich dringend benötigt. SMA startete die
Serienproduktion von Wechselrichtern. Heute ist aus dem Drei-Mann-Unternehmen
ein Konzern mit einem Jahresumsatz von 1,9 Milliarden Euro geworden. 16 Prozent
des Vorsteuer-Gewinns schüttet SMA an seine Mitarbeiter aus – auch an die
Zeitarbeiter. „SMA ist ein Paradebeispiel für die unternehmerische Umsetzung
einer Vision und den Transfer von deutscher Hochtechnologie aus der Universität
in die Industrie. Die Gründer haben schon sehr früh das Potenzial der
Fotovoltaik erkannt, eine leistungsstarke Wechselrichter-Technologie entwickelt
und diese erfolgreich kommerzialisiert. SMA ist heute Weltmarktführer und
sichert so Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region“, sagt
Jury-Mitglied Dr. Frank Siebke.
Mehr als 5.000 Mitarbeiter sind bei Deutschlands größtem Solar-Konzern
beschäftigt, und die Firma wächst weiter. Über die Billig-Konkurrenz aus Asien
macht sich Günther Cramer keine Sorgen. In den kommenden fünf Jahren sollen die
unter dem Namen „Sunny Boy“ vertriebenen Wechselrichter, die das Herz einer
jeden Solaranlage sind, um die Hälfte günstiger, robuster und noch
wartungsärmer werden. Mit einem Marktanteil von mehr als 40 Prozent hat das
Unternehmen mit Sitz in Niestetal bei Kassel einen kaum einzuholenden
Vorsprung.
Cramer, der Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft ist, lebt auch privat
nach seinen Überzeugungen. So bewohnt er ein ökologisch optimiertes Haus. Nach
30 Jahren an der Spitze wird sich der SMA-Chef vom operativen Teil der
Unternehmensführung zurückziehen und in den Aufsichtsrat wechseln. Er will
sein altes Ziel aus Studententagen weiterverfolgen. Mit seinen beiden
Mitgründern plant er eine Stiftung, die die Entwicklung von Sonnenkraftwerken
für afrikanische Dörfer vorantreiben soll. „Die Technik ist der einzige Weg für
die Versorgung von zwei Milliarden Menschen, die heute keinen Zugang zu Strom
und Wasser haben“, so Cramer gegenüber ‘Capital‘.
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Joachim Haack
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