Grenkeleasing AG – Quartalergebnis zum 30.09.2009

Baden-Baden (pressrelations) –

Grenkeleasing AG – Quartalergebnis zum 30.09.2009

– Konzern-Gewinn nach Steuern liegt mit 19,6 Mio. EUR (gegenüber 24,9 Mio. EUR im Neunmonatszeitraum 2008) im Rahmen der erwarteten Entwicklung
– Hohe Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung bilden die Basis für künftiges Wachstum

Baden-Baden, den 28. Oktober 2009: Die Flexibilität des GRENKE-Geschäftsmodells erlaubt schnelle und flexible Antworten auf die jeweiligen Veränderungen des Marktes sowohl auf der Kunden- wie auch auf der Refinanzierungsseite. Das Neugeschäft im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 hatten wir am Kriterium der Profitabilität orientiert. Inzwischen haben sich die Marktverhältnisse wieder spürbar entspannt und entsprechend konnten wir im Verlauf des dritten Quartals wieder stärker auf Wachstumsforcierung umschwenken – ohne dabei unsere strengen Risikoabwägungen zu vernachlässigen.

Wir zielen derzeit darauf ab, mit steigenden Deckungsbeitrag 2-Margen (DB2) unser Zinsergebnis auszuweiten und so die Belastungen aus dem Anstieg der Schäden in der aktuellen Rezession teilweise auszugleichen. Wir haben im Neunmonatszeitraum einen deutlichen Anstieg des Zinsergebnisses erzielt. Dies resultierte zum einen aus höheren Zinserträgen, zum anderen aus unterproportional steigenden Refinanzierungsaufwendungen; dazu trug insbesondere unsere günstige Refinanzierung über Kundeneinlagen der GRENKE BANK bei. Das Zinsergebnis legte nach neun Monaten um 6,2 % auf 54 Mio. EUR zu (9M-2008: 51 Mio. EUR). In einer Situation, in der die gesamtwirtschaftlichen Wachstumsraten in kürzester Zeit dramatisch einbrechen, wirkt die Neujustierung der Margen jedoch nicht schnell genug, um den Anstieg der Schäden kurzfristig vollständig zu kompensieren.

Unter Einbeziehung der Schadensentwicklung mussten wir im Neunmonatszeitraum gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang des Zinsergebnisses nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge um 12,3 % auf 31,7 Mio. EUR (9M-2008: 36,2 Mio. EUR) hinnehmen. Wenngleich unbefriedigend, ist der Anstieg der Schäden typisch für die aktuelle gesamtwirtschaftliche Phase. Dennoch liegt unsere Schadensquote weiterhin sehr nahe an unserer langfristigen durchschnittlichen Ausfallquote und hat auch den Höchststand während der letzten Rezession bisher nicht überschritten.

Die betrieblichen Aufwendungen konnten im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Quartal reduziert werden. Hier zeigen sich die positiven Effekte welche wir auf der Kostenseite generieren, wenn wir unser Wachstumstempo zurücknehmen und vorübergehend keine Zellteilungen vornehmen.

Die anderen Ertragspositionen haben sich in Folge des zurückgenommenen Neugeschäfts und rezessionsbedingt planmäßig entwickelt; dies – zusätzlich beeinflusst durch die Schadensentwicklung – führte zu einem zurückgegangenen Periodengewinn nach neun Monaten von 19,6 Mio. EUR nach 24,9 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Eigenkapitalquote stieg nach 9 Monaten auf 17,7 % gegenüber 16,9 % zum Geschäftsjahresende 2008. Die liquiden Mittel belaufen sich auf 99,3 Mio. EUR und sind damit auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. Die Kombination aus hoher Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung bilden eine sehr gute Basis für künftiges Wachstum.

Das Ergebnis wurde von 504 Mitarbeitern erwirtschaftet gegenüber 485 im Neunmonatszeitraum 2008 (auf Vollzeitbasis ohne Vorstand).

„Wir haben unsere Steuerung im Geschäftsjahr 2009 umfassend auf die veränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen eingestellt: Mit der Erhöhung der DB2-Marge und der Begrenzung der Risiken im Neugeschäft tragen wir dem Konjunkturabschwung im laufenden Jahr und der erwarteten nur zögerlichen Erholung Rechnung. Mit substanziellen zusätzlichen Refinanzierungsmitteln haben wir nicht nur die Spielräume für künftiges Wachstum geschaffen, sondern gleichzeitig die Palette unserer verfügbaren Instrumente um den sehr attraktiven Baustein Bankeinlagen erweitert. Damit haben wir uns den Zugang zu einer Refinanzierungsform eröffnet, die weitgehend unabhängig von der Verfassung der Kapitalmärkte ist. Insgesamt haben wir unsere strategische Positionierung verstärkt und unsere Wettbewerbsstärke ausgebaut, so dass wir nun den Blick auf den weiteren Ausbau des Konzerns in 2010 richten. Wir können künftig mit voller Kraft wachsen – ausschließlich begrenzt durch unsere eigenen Prämissen für die DB2-Marge und die Risikobegrenzung in unserem Forderungsportfolio.“, erläuterte Dr. Uwe Hack, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der GRENKELEASING AG.

Weiter kommentierte er: „In den verbleibenden Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwarten wir keine wesentlichen Veränderungen der Geschäftsentwicklung gegenüber dem Neunmonatszeitraum. Vor dem Hintergrund des kräftigen Rückgangs des Bruttosozialprodukts in Europa in 2009 werden Schäden weiterhin eine wesentliche Belastung darstellen. Dies gilt auch trotz der jüngsten konjunkturellen Erholung, denn typischerweise erreichen die Insolvenzen erst ausgangs einer Rezession ihren Höhepunkt. Die gestiegenen Deckungsbeiträge aus dem Neugeschäft kompensieren diese Entwicklung jedoch teilweise. Gleichzeitig hat sich der Anstieg der betrieblichen Kosten abgeschwächt, weil wir unsere Expansion in Europa im laufenden Geschäftsjahr vorübergehend abgebremst haben. Insgesamt rechnen wir für 2009 mit einer Entwicklung im Rahmen unserer bisherigen Erwartungen und damit mit einem Ergebnis nach Steuern in der Größenordnung von 25 bis 28 Mio. EUR.“

Der vollständige Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2009 ist im Internet abrufbar unter www.grenke.de Investor Relations – Finanzdaten.

Der Vorstand

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