GRUSS: Ausbau von Krippenplätzen nachhaltig vorantreiben
BERLIN. Zur Forderung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) nach einer Aufstockung für Krippenplätze über die 35-Prozent-Quote hinaus erklärt die familienpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Miriam GRUSS:
Die Befürchtung des Direktors des Deutschen Jugendinstituts, Thomas Rauschenbach, der geforderte Ausbau von Krippenplätzen für 35 Prozent der Kinder könne nicht ausreichen, muss gehört werden. Zwar wird es in unterschiedlichen Teilen Deutschlands unterschiedliche Bedarfsansprüche geben – umso wichtiger ist es deshalb aber, dass sich die Kommunen individuell auf den ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige vorbereiten. Das Kinderförderungsgesetz, in dem der Rechtsanspruch verankert ist, wurde bereits im Herbst 2008 verabschiedet und vorher mit allen Beteiligten ausführlich besprochen. Die Klagen einiger Kommunen, der Ausbau sei nicht finanzierbar, sind für mich deshalb nicht nachvollziehbar – zumal für Prestigeobjekte wie große Sportstätten stets genügend finanzielle Mittel zur Verfügung zu stehen scheinen.
Die FDP wird sich darüber hinaus weiter dafür stark machen, die im Koalitionsvertrag vorgesehene Festlegung einheitlicher Eckpunkte der frühkindlichen Bildung voranzutreiben. Nur so kann deutschlandweit ein hoher Betreuungs-Standard erreicht werden.
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