HAPPACH-KASAN: Aigner muss Ankündigungen auch Taten folgen lassen (07.02.2011)
BERLIN. Zur Meldung „Regierung plant schärferes Tierschutzgesetz“ erklärt die ernährungs- und landwirtschaftspolitische Sprecherin der FDP Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Tierschutz ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen, dem sich die FDP verpflichtet fühlt. Ministerin Ilse Aigner ist aufgefordert Ihren Ankündigungen auch Taten folgen zu lassen. Anbindehaltung, hohe Mortalitätsraten in der landwirtschaftlichen Tierhaltung, kupierte Schwänze bei Schweinen, sowie Puten, die sich nicht auf den Beinen halten können, müssen der Vergangenheit angehören.
Wirksamer Tierschutz erfordert eine hohe Fachlichkeit. Die Ergebnisse der Tierschutzforschung müssen Eingang in die Praxis finden. Hohe Tierschutzstandards müssen europaweit gelten, damit der verbesserte Tierschutz den Tieren zugute kommt und keine Verlagerung von Tierhaltungen in andere Länder bewirkt. Tierschutz darf kein Stallbauprogramm im Ausland werden.
Das geplante europaweite freiwillige Tierschutzlabel muss konkrete Bewertungskriterien für die Bereiche Tierhaltung, Management, Tiergesundheit und Tierverhalten auf fachlicher Basis entwickeln. Die Koalitionsfraktionen haben bereits mit der Aufnahme des Vereins Neuland in die Ökoförderung dafür die Weichen gestellt.
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143