HAPPACH-KASAN: Lebensmittelhygiene bester Schutz vor EHEC-Infektionen
BERLIN. Zu den aktuellen Erkrankungsfällen mit Enterohämorrhagischer Escherichia coli (EHEC) erklärt die Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Die Welle von EHEC-Infektionen macht deutlich, dass die Einhaltung von Hygienevorschriften für die Lebensmittelsicherheit entscheidend ist. Das Robert-Koch-Institut und das Bundesamt für Risikobewertung sollten regelmäßig über die Zahl der gemeldeten Infektionen berichten und über die Schutzmaßnahmen aufklären, die jeder einzelne treffen kann. Zum Schutz vor Infektionen ist auf ein gründliches Waschen der Lebensmittel und auf das Durchgaren der Speisen zu achten. Gefährdet sind insbesondere kleine Kinder und durch Krankheit geschwächte Menschen.
Lebensmittelhygiene muss verstärkt ins Zentrum der Betrachtungen bei Lebensmittelsicherheit gerückt werden. Bakterielle Verunreinigungen haben in jüngster Vergangenheit zu ernsten gesundheitlichen Schäden geführt. Hingegen konnte die Belastung von Lebensmitteln mit unerwünschten Stoffen wie Dioxinen in den vergangenen Jahren so weit zurückgedrängt werden, dass diese für die Qualität weitgehend bedeutungslos sind.
Mehrere norddeutsche Bundesländer einschließlich Hessen melden EHEC-Erkrankungen (Infektionen mit Enterohämorrhagischen Escherichia-coli-Bakterien). Etwa 100 Menschen werden in Krankenhäusern behandelt. In der Vergangenheit traten bei einem kleinen Anteil dieser Durchfallerkrankung schwere Krankheitsverläufe mit bleibenden Schäden auf. Seit 2001 besteht eine Meldepflicht für EHEC-Erkrankungen. Die Ursache für die aktuelle Häufung ist noch nicht bekannt. EHEC-Bakterien befinden sich im Kot von Wiederkäuern (Rinder, Schafe, Rehwild u.a.) und können über Kreuzkontaminationen auch auf Gemüse und Obst übertragen werden. Der Verzehr von ungewaschenem belasteten Obst oder Gemüse kann also zu einer Infektion führen.
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