Hartz IV: 3. Oktober 2007 Sozialkonvent in Gütersloh

(BSOZD.com-NEWS) Gütersloh. Sozialkonvent “Demokratischer Widerstand”

Tag der Deutschen Einheit den 03.10.07
Tag des Sozialkonvents “Demokratischer Widerstand”:

Motto: Noch nie waren wir so geteilt wie heute!

Die Teilung besteht nicht zwischen Ost/West, sondern zwischen Oben und Unten.
Die Teilung besteht zwischen Mächtigen und Ohnmächtigen.
Die Teilung besteht zwischen Armen und Reichen.
Die Teilung besteht zwischen denen, die Erwerbsarbeit brauchen und denen, die sie anbieten.

Deutschland ist inzwischen geteilt durch eine fast unüberwindliche Sozialgrenze, die sich durch die ganze Gesellschaft zieht. Die Erbauer dieses “Schutzwalls” sind bekannt, ebenso der Zweck! Immer mehr Rentner, Studenten, Schulabsolventen, alleinerziehende Mütter und Väter, Familien und besonders die Kinder, Erwerbslosen und Kranken werden von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Wohlstand ausgegrenzt.
Immer mehr Arbeitnehmer leiden unter einer exzessiven Erhöhung der Leistungsnormen bei gleichzeitiger Verschlechterung ihrer Einkommen. Hartz 4, Rentenreform, Gesundheitsreform, Bildungsreform – alles nur Mörtel zur Befestigung dieser neuen “Mauer”. Grenzbefestigungen.

Wir müssen Widerstand leisten gegen einen völlig entgrenzten totalitären Marktradikalismus, der alles dem Profit unterordnet und Begriffe wie Menschenrechte und Menschenwürde nicht kennt. Soziale Verantwortung können wir dort nicht erwarten, denn sie kostet Geld.

Der Sozialkonvent soll zeigen: Deutschland bewegt sich, aber nicht in die Richtung, die das Kapital und die politische Klasse uns vorgeben wollen. Die bertelsmännischen Denkmodelle aus “Mohntown Gütersloh” zu einer neuen Zivilgesellschaft“ taugen nur für einige Wenige.
Versammeln wir uns, bündeln wir unsere unterschiedlichen Energien und setzen sie dann gemeinsam gezielt ein. Handeln wir endlich! Verschaffen wir uns endlich Gehör. Leisten wir Widerstand!

Auch wenn wir noch nicht alle wissen, wohin wir wollen, wissen wir doch alle, was wir nicht wollen (dem Sinne nach: Jean Ziegler, in Rostock GG8). Die Menschenrechtsdeklaration der Vereinten Nationen wird auch in Deutschland mit Füßen getreten von der Gesetzgebung und einer ungeheuerlichen Erfüllungsbürokratie, ganz im Sinne der Herrschenden. Das Grundgesetz ist nur noch Makulatur. Diese Pfeiler einer humanen und sozialen Gesellschaft sollten aber die Mindestanforderungen dieses Sozialkonvents und unseres Handelns sein.

Daraus ergibt sich, dass der Konvent nicht als Aktionsplattform für Personen dient, deren Ziele rassistisch, sexistisch, völkisch, gewaltverherrlichend oder ausländerfeindlich sind.

Der Sozialkonvent möchte inhaltlich anknüpfen an den breiten demokratischen Widerstand gegen den G8-Gipfel und die vielen Initiativen und gesellschaftlichen Gruppierungen, die den Sozialen Nachholbedarf der weltweit sichtbaren Folgen der kapitalgesteuerten Globalisierung benennen und von der Politik einfordern.

Anmeldung und weitere Informationen:
www.sozialkonvent-demokratischer-widerstand.org

Pressekontakt

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Peter Ritsche

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