Präklinische Studien zeigen symptom- und krankheitsmodifizierenden Effekt eines natürlichen Komplexmedikaments
Washington DC (USA) / Baden-Baden (Deutschland) – Der Fachkongress Neuroscience in Washington ist für Neuro-Wissenschaftler aus der ganzen Welt die zentrale Veranstaltung, um Spitzenforschung zum Nervensystem zu debattieren. Mehr als 31.000 Teilnehmer kamen vom 12.-16. November 2011 in Washington DC zusammen. Heel präsentierte hier jüngste Studien zu einem Multitarget Medikament auf Basis niedrig dosierter natürlicher Wirkstoffe, das nachweislich sowohl Symptome als auch krankheitsbezogene Mechanismen in Verbindung mit Alzheimer positiv beeinflusst.
Demenz beschreibt den starken Verlust von Neuronen, was zu einem Abbau kognitiver Fähigkeiten führt wie Erinnern, Sprechen und Verstehen, Probleme lösen und Entscheidungen treffen. Häufigste Ursache für Demenz ist die Alzheimer’sche Krankheit. Wie Wissenschaftler von der John Hopkins University in Baltimore (USA) schätzten, gab es weltweit 26,6 Millionen Fälle von Alzheimer in 2006. Bis 2050 erwarten sie eine Vervierfachung dieser Zahl. 1 aus 85 Menschen wird dann beeinträchtigt und pflegebedürftig sein, was Alzheimer für die Gesellschaft zu einer der kostspieligsten Erkrankungen macht.
Dennoch gibt es bislang weder eine präventive noch eine heilende Therapie. Die wenigen Medikamente, die von den Zulassungsbehörden genehmigt wurden, bieten nur einen geringen symptomatischen Nutzen. „Alzheimer ist eine multifaktorielle Krankheit. Das erfordert einen Wechsel des therapeutischen Paradigmas hin zu einem Multitarget Ansatz“, sagt Dr. Bernd Seilheimer, Head of Bioregulatory Development bei der Biologische Heilmittel Heel GmbH in Baden-Baden.
Alzheimer verlangt nach Multitarget Medikation
Der Nutzen eines Multitarget Ansatzes wurde nun in präklinischen Studien demonstriert. Getestet wurde ein Medikament, das auf einer Kombination mehrerer natürlicher Wirkstoffe in niedrigen Dosierungen basiert. Initiale Studien mithilfe des Elektroenzephalogramms (EEG) als anerkannter Standard-Methode in der medizinischen Diagnostik zeigten starke Wirkungen auf kognitive Funktionen.
Die Gen-Cluster (in vivo), die von dem Medikament beeinflusst werden, wurden beim St. Laurent Institute in Cambridge, MA (USA) mithilfe der „Next Generation“ Genomik auf der Helicos Genetic Analysis Platform identifiziert. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde am Universitätsklinikum Ulm (Deutschland) mit molekular-biologischen Verfahren die Wirkung auf die Verarbeitung von Amyloidpräkursorprotein (sAPP? und sAPP?) sowie auf das Neuronen-Wachstum und den Synapsen-Pegel bestimmt.
„Wir sind fasziniert von den Ergebnissen“, sagt Dr. Bernd Seilheimer von Heel. „Dieses homöopathisch hergestellte Medikament führt zu signifikanten Änderungen in Gen-Netzwerken, die mit der synaptischen Funktion und Plastizität assoziiert werden. Es modifiziert signifikant die Gen-Expression von APP und BACE, verantwortlich für die Bildung von ?-Amyloid-Plaques, die die Alzheimer“sche Krankheit kennzeichnen. Die Axone von Neuronen, die mit dem Präparat behandelt wurden, wuchsen sogar schneller und länger als unter Saline-Kontrollbedingungen.“
Studien in-vitro und in-vivo bestätigen Wirksamkeit
Unabhängig voneinander wurden ergänzende murine in-vivo Tests bei zwei Auftragsforschungsinstituten in Frankreich und in Finnland durchgeführt. Durch Skopolamin-Vorbehandlung wurden kognitive Funktionen geschwächt. Nach Verabreichung des Präparats, das in mehreren Dosierungen im Vergleich zum „Gold-Standard“ Donepezil getestet wurde, verbesserten sich die Fähigkeiten, sich zu orientieren, Gegenstände sensitiv wiederzuerkennen und sich zu erinnern. Dies konnte bei mehreren behavioristischen Tests beobachtet werden.
„Alle Studien haben unsere früheren Beobachtungen bestätigt: Dieses Medikament steigert nachweislich die Lern- und Gedächtnisleistung signifikant und auf dosisabhängige Weise“, sagt Dr. Bernd Seilheimer von Heel. „Es zeigte sich mindestens so wirksam wie der Gold-Standard. Zudem ist es gut verträglich. Es konnten beim natürlichen Präparat keinerlei negativen Nebenwirkungen dokumentiert werden. Dem neuen Paradigma folgend, könnten Multitarget Präparate eine natürliche Alternative zu konventionellen Präparaten bei der Behandlung komplexer Krankheiten wie Alzheimer werden.“
Verwandte Präsentationen während der Neuroscience 2011:
– Dr. K. Roeska, Heel: „A multicomponent medication exerts multiple beneficial effects related to cognitive function“, Nanosymposium 532: „Alzheimer“s Disease: In Vivo Therapeutics I“
– Dr. C. Schnack, Universität Ulm: „A multicomponent drug targets the mechanisms related to Alzheimer disease: An in vitro assessment“, Poster 667 „Synaptic Biology Related to Alzheimer“s Disease II“
– Dr. T. Heikkinnen, Cerebricon: „Beneficial effect of a multicomponent medication (HE-300) on scopolamine-induced social transmission of food preference“, Poster 878 „Alzheimer“s Disease and Other Dementias: Cognitive Function“.
– Dr. E. Andriambeloson, Neurofit: „A multicomponent medication enhances cognitive function in vivo“, Poster 933 „Animal Cognition and Behaviour II.
Bildtext: Dr. Bernd Seilheimer, Head of Bioregulatory Development bei der Biologische Heilmittel Heel GmbH in Baden-Baden: Präklinische Studien zeigen Symptom- und Krankheits-modifizierenden Effekt eines natürlichen Komplexmedikaments bei Alzheimer. Quelle: Biologische Heilmittel Heel GmbH
Bildtext: „Next Generation“ Genomik wurde eingesetzt, um die Veränderungen der Genexpressions-Ebenen zu visualisieren. Das Bild zeigt das Netzwerk der Gene, die bei kognitiven Funktionen eine Rolle spielen. Die grün markierten Punkte zeigen die Gene, die durch das natürliche Komplexmedikament beeinflusst werden. Es reduziert signifikant die Gen-Expression von APP und BACE, verantwortlich für die Bildung von ?-Amyloid- Plaques – ein Kennzeichen für Alzheimer. Quelle: Biologische Heilmittel Heel GmbH
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Heel ist ein pharmazeutisches Unternehmen, das Medikamente auf Basis natürlicher Wirkstoffe entwickelt, produziert und vertreibt. Als Weltmarktführer für homöopathische Kombinationspräparate ist das Unternehmen zugleich Vorreiter bei der wissenschaftlichen Erforschung natürlicher Medizin. In Kooperation mit wissenschaftlichen Instituten treibt Heel das Konzept der Integrativen Medizin voran und baut die Brücke zwischen Schulmedizin und Homöopathie, mit dem Ziel Patientenversorgung und Gesundheit zu verbessern.
Die Biologische Heilmittel Heel GmbH mit Hauptsitz in Baden-Baden erzielte 2010 mit 1.300 Mitarbeitern 184 Millionen Euro Umsatz – 70 Prozent davon außerhalb von Deutschland. Heel-Medikamente sind über Tochterunternehmen und Vertriebspartner in über 50 Ländern erhältlich. www.heel.com
Dr. Bernd Seilheimer ist Head of Bioregulatory Development bei der Biologische Heilmittel Heel GmbH in Baden-Baden (Deutschland). In dieser Rolle ist er verantwortlich für die Erweiterung der präklinischen wissenschaftlichen Erkenntnisgrundlagen in Bezug auf das Produktportfolio von Heel. Er stellt sicher, dass fortschrittlichste Technologieplattformen genutzt und Kooperationen mit Exzellenz-Zentren etabliert werden. Dr. Seilheimer promovierte an der Universität Heidelberg und erhielt ein Forschungsstipendium an der Harvard Medical School (HMS). Als Experte für das zentrale Nervensystem (CNS) und Alzheimer arbeitete er bei Roche und leitete die CNS-Forschung bei Schering, wo er später Head of Global R&D Risk Management wurde. Von 2002-2010 war er Vorstandsmitglied beim European Neuroscience Institute (ENI) in Göttingen. Er ist seit 2006 Mitglied des Council of Scientific and Business Advisors am Johnnie B. Byrd Institute in Florida, USA. www.heel.com
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