Herausforderung Ernährungsarmut 30. Jahrestagung der AGEV mit dem aid infodienst in Bonn

(BSOZD.com-NEWS) Bonn. (aid) – Armut hat weit reichende Auswirkungen auf Ernährung und Gesundheit: Sozial schwachen Menschen fehlen häufig die finanziellen Mittel, um sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Nicht nur, dass Einkommensschwachen das Geld fehlt, auch auf die sozialen Beziehungen wirkt sich Ernährungsarmut aus. Wesentliche Aspekte wie Zugehörigkeit, Kommunikation oder Geselligkeit sind kaum realisierbar. Die 30. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Ernährungsverhalten e. V. (AGEV) in Kooperation mit dem aid infodienst am 25. und 26. November 2008 wird sich daher mit der Frage beschäftigen, wie dem Thema Ernährungsarmut gesamtgesellschaftlich begegnet werden kann.

Expertinnen und Experten beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

– Welche neuen Erkenntnisse gibt es zum Thema Ernährungsarmut? Wie wirken sich soziale Unterschiede auf die Ernährung aus? Welche Personengruppen sind von Ernährungsarmut besonders betroffen?

– Wie können die Betroffenen dazu befähigt werden, sich gesund zu ernähren? Welche Angebote gibt es für Kinder und Familien?

Mit seinem Vortrag „Zum Stand der Armutsforschung in Deutschland – neue Erkenntnisse nach dem 3. Armuts- und Reichtumsbericht“ eröffnet Dr. Markus M. Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin die Tagung. Der darauf folgende Beitrag von Thomas Lampert vom Robert Koch-Institut zeigt, wie sich soziale Unterschiede auf Gesundheit und Lebenserwartung auswirken. Interessante Einblicke in die Armutspolitik und Armutsforschung in der Schweiz gibt Prof. Dr. Monica Budowski von der Universität Fribourg. Am Nachmittag werden sowohl das Thema Familienarmut als auch das Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund näher beleuchtet. Der zweite Tag der Veranstaltung beginnt mit einem Blick in die Vergangenheit: Wie hat sich Ernährungsarmut in den letzten zwanzig Jahren entwickelt bzw. verändert? Prof. Dr. Eva Barlösius von der Universität Hannover fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Die folgenden Beiträge beschäftigen sich mit den Themenbereichen „Ernährungsarmut im Alter“ sowie „Kinderarmut“. Der Nachmittag steht ganz im Zeichen von praxiserprobten Handlungskonzepten: Welchen Beitrag können Angebote wie „Die Tafel“ leisten? Welche Rolle kommt der Schulverpflegung zu?

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Programm und Anmeldung finden Sie unter: www.aid.de
Veranstaltungstermin: 25. und 26. November 2008, 9.00 bis 16.45 Uhr
Veranstaltungsort: Wissenschaftszentrum Bonn, Ahrstr. 45, 53175 Bonn

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