Der Parco del Delta del Po, das UNESCO Biosphärenreservat im Mündungsdelta des Po, beginnt am 9. September mit zahlreichen geführten Touren die Herbstsaison. Eine wundervolle Gelegenheit eine einmalige Landschaft per Rad, zu Pferd, per Boot oder auch einfach wandernd zu erkunden und eine ganz spezielle Pflanzen und Tierwelt kennenzulernen.
Wenn der Sommer in Italien sich dem Ende neigt und es tagsüber nicht mehr so heiß ist, dann lockt es einen wieder zu Erkundungstouren in die Natur. Der Parco del Delta del Po, der Naturpark im Mündungsdelta des Po ist zum Herbstanfang ein besonders lohnendes Ziel, um eine spektakuläre Lagunenlandschaft zu entdecken.
Italiens größter Regionalpark umfasst stattliche 66.000 ha. Zu ca. 12.000 ha liegt er in der Region Veneto und zu ca. 54.000 ha in der Emilia-Romagna, genau dort, wo die verschiedenen Flussarme des Po in die Adria münden. Hier hat sich eine besonders vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in einer reizvollen Landschaft erhalten. Dank des intakten Delta-Ökosystems und der vielfältigen Kulturlandschaften wurde das Gebiet im Juni 2015 als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt.
Hier prägen landschaftliche Wechsel das Bild. Lagunen, in denen jahrhundertelang Aalfang betrieben wurde, Inseln, Pinienwälder, jahrhundertealter Baumbestand. Der Urwald von Mesola ist so ein Schmuckstück. Und in all dem gibt es auch noch Baudenkmäler aus dem Mittelalteralter, wie die bedeutende Abtei von Pomposa.
Das ganze Gebiet kann sehr leicht von Individualtouristen erkundet werden. Wandern, Radfahren, Pferdeausritte, und Bootsfahrten sind hier möglich. Und wie in Italien üblich, stehen auch lizenzierte Führer zur Verfügung, die dem Besucher in der bezaubernden und besonderen Landschaft auch die verborgenen Aspekte näherbringen. Darüber hinaus organisiert Po Delta Tourism zahlreiche geführte Exkursionen.
Die Vielfalt der wasserreichen Lagunenlandschaft, in der sich teilweise Süß- und Salzwasser mischen, ist Lebensraum für gut 370 Vogelarten, darunter auch eine Kolonie rosaroter Flamingos. Die Hingucker der Lagunen sind für Wanderer und Fahrradfahrer oft gut mit bloßem Auge zu erkennen. Vor vielen Jahren schon haben Vogelkundler dieses Gebiet nahe des mittelalterlichen Comacchio für sich entdeckt, weshalb das Städtchen mittlerweile den Beinamen „Stadt des Birdwatching“ trägt.
Nach den heißen Hochsommermonaten bietet Po Delta Tourism ab dem 9.September wieder mehr geführte Exkursionen in den Park an, um wunderschöne Naturerlebnisse zu genießen. „Mit dem Rad in die Saline von Comacchio“ ist eine gute Gelegenheit, um auf dem Drahtesel in die Weite der Landschaft einzutauchen. Und wer sich vollends vom Zusammenspiel von Wasser und Himmel bezaubern lassen möchte, begibt sich bei „Bike and Boat in der Lagune und in der Saline“ auf eine dreistündige Erlebnistour, auf der sich die abwechslungsreiche Natur zu Boot und zu Rad erleben lässt. Noch bis zum 6.1. kann man auch auf reinen Bootstouren durch die Lagunen erfahren, wie diese Gewässer früher intensiven Aalfang genutzt wurden.
Für Familien mit Kindern ab 9 Jahren ist besonders reizvoll im Rahmen von „A Cavallo nel cuore del Parco del Delta del Po“ Ausritte durch den Naturpark zu unternehmen. Die Pferde der Rasse Delta sind eng verwandt mit den Pferden aus der Camargue. Natürlich wäre man nicht in Italien, wenn es nicht auch Bootsausflüge auf dem Po gäbe, die mit Verkostung von typischen Wurst- und Käsespezialitäten und mit Weinen der Gegend, den „Vini delle Sabbie“, einhergingen.
Das wahrscheinlich farbenprächtigste und emotionalste Erlebnis im Naturpark Delta des Po ist das Flamingo Watching. Die Flamingo-Kolonie im Po-Delta ist relativ neu. Seit den Siebzigern haben sich die malerischen Vögel von der Camargue hierhin ausgebreitet, und seit den Neunzigern nutzen sie die Gewässer um Comacchio auch zum Nisten. Mittlerweile überwintern viele von ihnen hier. Für den Besucher sind sie also ein Anziehungspunkt das gesamte Jahr über.
Weitere Informationen sind zu finden unter www.visitcomacchio.it und www.visitferrara.eu