Auf diese Anzeichen sollten Frauen achten
Seit über 100 Jahren weisen Frauen am 8. März, dem internationalen Frauentag, auf die ungleiche Behandlung der Geschlechter hin. Diese herrscht leider auch bei medizinischen Studien vor – und das oftmals mit gravierenden Folgen. So kennen zwar die meisten von uns die typischen Anzeichen für einen Herzinfarkt, wie starke Schmerzen in Brust, die in die Arme oder den Kiefer ausstrahlen, sowie Atemnot.
Das Fatale: Bei diesen Symptomen handelt es sich vor allem um die Merkmale eines männlichen Herzinfarkts. Dass sich die Vorboten eines weiblichen Herzinfarktes teilweise komplett anders darstellen, ist vielen nicht bekannt. Im Folgenden erfahren Sie, warum weibliche Herzen anders „schlagen“ als männliche und wie sich ein Herzinfarkt bei einer Frau von dem eines Mannes unterscheidet.
Der Herzinfarkt: Höhere Sterberate bei Frauen als bei Männern
Dass es sich beim Herzinfarkt um eine Bedrohung handelt, vor der vor allem Männer auf der Hut sein sollten, ist immer noch ein weit verbreiteter Irrglaube. Tatsächlich zählt der Herzinfarkt zu einer der häufigsten Todesursachen bei Frauen. Zwar erkranken Männer im Durchschnitt häufiger an den verbreitetsten Herzleiden als Frauen. Die Sterberate hingegen liegt bei der weiblichen Bevölkerung wesentlich höher und die Chancen auf Genesung nach einem Herzinfarkt sind bedeutend schlechter. So starben nach Angaben des Statistisches Bundesamts 2019 mehr Frauen an ischämischen Herzkrankheiten (52.550) als an Brustkrebs (18.519). 18.361 weitere Frauen starben an einem akuten oder rezidivierenden Myokardinfarkt.
Weiblich vs. männliche Herzgesundheit: Die Macht der Hormone
Statistisch gesehen treten Herzerkrankungen bei Frauen in der Regel ab 50 Jahren zutage, Männer kann es schon ab 40 Jahre treffen. Das liegt daran, dass die weiblichen Geschlechtshormone (Östrogene) bis zur Menopause einen schützenden Effekt auf das Herz haben: Neben der Regulation des weiblichen Zyklus beeinflussen sie auch die Blutgerinnung und Entzündungsreaktionen im Körper. Vor allem aber haben Östrogene eine erweiternde Wirkung auf die Blutgefäße. Auf diesem Weg schützen sie vor koronaren Herzkrankheiten und wirken gefährlichen Ablagerungen in den Blutgefäßen entgegen. Dieser positive Effekt nimmt ab, sobald die Wechseljahre einsetzen und der Östrogenspiegel rapide absinkt. Daher steigt das Risiko einen Infarkt zu erleiden etwa zehn Jahre nach der Menopause erheblich – deutlich später als bei Männern.
Tödliche Unkenntnis: Viele Frauen kennen die Anzeichen für einen weiblichen Herzinfarkt nicht
Bei einem Herzinfarkt kommt es vor allem auf eines an: schnelles Handeln. Jede verstreichende Minute kann über einen glimpflichen oder tödlichen Ausgang entscheiden. Daher ist es so wichtig, die Anzeichen zu kennen, die einen Infarkt ankündigen. Und genau hier liegt das Problem, denn viele Frauen sind zwar mit den Symptomen eines männlichen Infarkts wie den typischen Brustschmerzen vertraut. Die weiblichen Vorboten, die teilweise bereits einen Monat vor einer Herzattacke auftreten, sind den meisten jedoch eher unbekannt. Zu ihnen zählen:
-Kurzatmigkeit
-Schlafstörungen
-Müdigkeit
-allgemeine körperliche Schwäche
-Bauchschmerzen
-Übelkeit/Erbrechen
-Schweißausbrüche
-Rückenschmerzen
-ferner wird von Beschwerden im Oberkörper berichtet
Viele dieser Beschwerden sind weniger eindeutig einzuordnen, sodass Frauen oftmals zunächst an eine harmlose Magenverstimmung oder Grippe denken, wodurch wertvolle Zeit vergeht.
Unterschätzte Bedrohung: Herzinfarkt betrifft auch junge Frauen sowie Schwangere
Was viele nicht wissen: Der Herzinfarkt ist meist das erste und leider oftmals tödliche Symptom einer bereits bestehenden Langzeiterkrankung des Herzens, die schleichend und nicht selten komplett unbemerkt voranschreitet. Daher sollten auch junge Frauen die oben genannten Beschwerden kennen und nicht verharmlosen. Denn die Grundlagen einer Herzerkrankung können vielfältig sein. Neben Risikofaktoren wie Rauchen, Stress und Übergewicht, können auch genetische Defekte oder eine Entzündung und anschließende Vernarbung des Herzmuskels nach einer verschleppten Angina eine Beeinträchtigung der Herzgesundheit zur Folge haben.
Ebenso wenig bekannt ist die Tatsache, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache während einer Schwangerschaft in den Industrieländern sind (Quelle: National Library of Medicine). Laut aerzteblatt.de treten kardiovaskuläre Erkrankungen bei 0,2 bis 4 Prozent der Schwangerschaften in den Industrienationen auf. Knapp 30.000 Schwangere sind in Deutschland pro Jahr von diesen oftmals auch lebensbedrohlichen Komplikationen betroffen.
Weitere Fakten, die die Notwendigkeit der Überprüfung unserer Herzgesundheit bereits in jungen Jahren verdeutlichen:
Laut der Initiative „Go Red for Women“ der American Heart Association
1. sind Herzerkrankungen für Frauen in der Summe tödlicher als alle Krebsarten zusammen
2. betreffen Herzkrankheiten jedes Alter
3. erhöht die Kombination von Rauchen und der Einnahme der Pille das Risiko für Herzkrankheit um 20 Prozent
4.hatten 64 Prozent der Frauen, die plötzlich an einer koronaren Herzkrankheit sterben, vorher keinerlei Symptome
5. Haben Frauen mit einer familiären Vorgeschichte von Herzerkrankungen zwar ein erhöhtes Risiko, können jedoch präventiv viel tun, um dieses drastisch zu verringern
6. empfiehlt die American Heart Association bereits ab dem Alter von 20 Jahren etwas für die eigene Herzgesundheit zu tun
Risikolos, schnell und präzise: So einfach können Sie Ihre Herzgesundheit testen
Trotz allem stellt der Herzinfarkt kein unvermeidliches Schicksal da. Je früher eine bereits bestehende Erkrankung des Herzens und mögliche Risikofaktoren erkannt werden, desto besser sind Prognose und Behandlungsmöglichkeiten. Um eine schonende, schnelle und dennoch präzise Möglichkeit zur Überprüfung der Herzgesundheit zu gewährleisten, entwickelte das Frankfurter Healthcare-Unternehmen „Cardisio“ eine Methode namens „Cardisiographie“. Das innovative Screening-Verfahren ist ähnlich unkompliziert anzuwenden, aber wesentlich präziser als ein traditionelles Herz-EKG und eindeutig risikoärmer als eine Herzkatheteruntersuchung, für die eine Narkose benötigt wird. Dies macht die Cardisiographie zu einer revolutionären Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Herzvorsorge. Das bestätigt auch der Hamburger Kardiologe und Cardiac-Imager, PD. Dr. Steen: „Mit der Cardisiographie ist es möglich, auf schnelle und unkomplizierte Weise ein aufschlussreiches Bild über den Zustand des Herzens zu machen und damit Sicherheit für den Patienten zu schaffen.“ Wer sich für einen Herz-Checkup mittels Cardisiographie interessiert, findet auf https://cardiocheckup.health/ neben wichtigen Informationen und Tipps rund ums Herz eine aktuelle Liste von Ärzt:innen und Praxen, die diese innovative Methode bereits anbieten.
Über Cardisio
Die Cardisio GmbH mit Hauptsitz in Frankfurt am Main und Niederlassungen in Berlin und San Francisco ist ein Privatunternehmen, das ein modernes Testverfahren zur Bestimmung der Durchblutung des Herzmuskels bietet: Die nicht-invasive Cardisiographie ist eine innovative Technologie mit einer hohen Sensitivität und Spezifität, die in wissenschaftlichen Studien belegt wurde.
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Bildquelle: Cardisio