Hoffnung für Abgezockte
PRESSEMITTEILUNG
19.03.2010
600 von insgesamt etwa 10.000 geschädigten Anlegern des Immobilienfonds der Imperial/Cumulus-Gruppe haben in den letzten Wochen die Informationsforen des Forum Anlegerhilfe e.V. in Stuttgart und Berlin besucht.
Die vom Forum Anlegerhilfe e.V. entwickelte Exit-Strategie für Gesellschafter in Geschlossenen Immobilienfonds stößt auf große Resonanz. Das Forum Anlegerhilfe e.V. konnte in den letzten 2 Jahren 23 Gesellschaften einer neuen, qualifizierten Verwaltung zuführen, um die Liquidation zu betreiben. 2009 wurden die ersten Objekte verkauft. Schadensersatzansprüche gegen Projektbeteiligte wie Initiatoren, Vertriebe und finanzierende Banken werden geprüft, da in den meisten Fällen ein enges Zusammenwirken beim Geldverdienen festgestellt wird.
Fondsverwaltungen und Initiatoren sind im Gegenzug bemüht, Liquidationen und Schadensersatzforderungen zu verhindern. Durch die Aktivitäten des Forum Anlegerhilfe e.V. nehmen immer mehr geschädigte Anleger eine zunehmend verbraucherfreundliche Rechtsprechung in Anspruch.
Der Hintergrund: Die Immobilien wurden über eine Schwesterfirma der Initiatoren eingekauft und mit satten Aufschlägen an die Fondsgesellschaften weitergereicht. In einem besonders schwerwiegenden Fall wurde den heute geschädigten Kapitalanlegern innerhalb von nur 3 Tagen ein Einkaufszentrum für damals 18 Mio. DM Einkaufswert mit einem Aufschlag von über 5 Mio. DM, also insgesamt für 23 Mio. DM veräußert. Die Anleger wurden mit der Aussage „Heute säen – morgen ernten“ gelockt. Verdient haben jedoch nur Initiatoren, Vertriebe und die finanzierenden Banken – auf Kosten der Anleger. Und dies trotz der damals vom Brancheninformationsdienst k-mi (kapital markt intern) ausgesprochenen Warnungen.
Fondsanteile wurden in den 90er Jahren mit den Argumenten des Steuernsparens und der privaten Altersversorgung an Anleger auch mit geringen oder mittleren Einkommen verkauft. Oft wurden daher die Anteile fremdfinanziert und über Jahre hinweg ratenweise abbezahlt. Heute sind die Anteile meist wertlos. Und es kommt noch schlimmer: Vielen war nicht bewusst, dass die Fonds selbst auch noch hohe Darlehen aufgenommen hatten. Die Mieterträge reichen jedoch auf Grund hoher Kosten nicht mehr aus, um Zins- und Tilgungsleistungen zu leisten. Die Schulden sind in vielen Fällen höher als die Verkehrswerte der Fondsimmobilien. Die Anleger werden nun mit hohen Haftungsforderungen von den Banken konfrontiert.
Der Verein Forum Anlegerhilfe e.V. (www.anlegerhilfe.de) hat sich seit 2004 als Anlaufstelle für geschädigte Kapitalanleger etabliert. Der Verein Forum Anlegerhilfe e.V. hat bislang viele Tausend (gibt es eine genauere Zahl?) geschädigte Kapitalanleger bei Fondsausstieg und Verlustkompensation erfolgreich beraten.
Forum Anlegerhilfe e.V.
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