Huber: Mehr Vertrauen zwischen Arzt und Patient – Neue Approbationsordnung für Ärzte stärkt Gesprächsführung
Die ärztliche Gesprächsführung ist nun bundesweit fest im Medizinstudium verankert. Der Freistaat Bayern hatte sich auf Bundesebene im Rahmen der neuen Approbationsordnung für Ärzte, die heute in Kraft tritt, dafür stark gemacht. Der bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber betont: „Mediziner sollen eine patientenfreundliche Sprache sprechen. Ein offenes und einfühlsames Gespräch schafft Vertrauen zwischen Arzt und Patient. Nur so kann der Patient Verantwortung für sich übernehmen und über die eigene Therapie mitentscheiden. Deshalb freue ich mich, dass die Forderung Bayerns berücksichtigt wurde.“ Die ärztliche Gesprächsführung ist als prüfungsrelevantes Ausbildungsziel im Medizin-Studium in die Bundesverordnung zur Änderung der Approbationsordnung für Ärzte aufgenommen worden. Medizinstudenten werden jetzt bundesweit bereits von Anfang an darin geschult. Huber: „Patienten wollen mit ihrem Arzt über ihre Krankheit sprechen und in verständlichen Worten über Diagnose und Therapie aufgeklärt werden. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der menschlichen Medizin.“
Die neue Approbationsordnung ist ein wichtiges Element in einer Reihe von Maßnahmen, die der Bund, aber auch das Land Bayern zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung ergriffen haben. Darin wird auch die Allgemeinmedizin in der ärztlichen Ausbildung und die Förderung der Nachwuchsgewinnung für die hausärztliche Versorgung weiter gestärkt. Das Fach Allgemeinmedizin wird künftig während des Studiums sowohl im klinischen Abschnitt als auch im Praktischen Jahr stärker berücksichtigt. Die Bayerische Staatsregierung hat darüber hinaus kürzlich ein Förderprogramm zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung vor allem im ländlichen Raum aufgelegt. Für das Jahr 2012 stehen 4,5 Millionen Euro zur Verfügung, zum Beispiel für innovative Versorgungskonzepte. Dies können Ärztehäuser mit besonders familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen oder Gemeinschaftspraxen, die an jedem Wochentag von einem anderen Facharzt genutzt werden, sein. Huber unterstrich: „Menschen zu helfen, ist einer der schönsten Berufe der Welt. Wir haben jetzt die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass der Arztberuf attraktiv bleibt. Das ist auch ein wichtiger Beitrag für die hohe Lebensqualität in Bayern.“
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