Hyperthermie im interdisziplinären Umfeld der Radioonkologie bei Krebs

  1. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e.V. in Berlin

Bei der 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e. V. DEGRO (15.-18.Juni 2017) in Berlin lautet ein Programmpunkt „Hyperthermie und Radiotherapie 2017 “ (15.6., 13.15 bis 14.45 Uhr). Wissenschaftler diskutieren u.a. über Radiofrequenz-Hyperthermie, Hyperthermie als Re-Bestrahlung bei Prostata- und HNO-Rezidivtumoren, Organerhaltende hypertherme Radiochemotherapie  oder „Immunologische Wirkungsmechanismen der Hyperthermie zur Induktion von Anti-Tumor Immunität im multimodalen Konzept“. An anderer Stelle geht es um „Wärme und Krebs“ und „Wärme gegen Krebs – Hyperthermie“ oder „Die Bedeutung der Lebensqualität in der Radioonkologie.“

In der Einführung zum Kongress heißt es: „Die Zukunft gestalten: das ist eine Herausforderung für jede Fachdisziplin und jeden einzelnen Vertreter. In einem interdisziplinären Umfeld ist das nur möglich, wenn man die Stärken und Schwächen der eigenen Methoden und der Konkurrenzverfahren kennt und neue Entwicklungen und ihr Potenzial bewerten kann.“

„Wir nutzen unsere Präsenz auf dem Degro-Kongress, um die Oncothermie als eine Möglichkeit der interdisziplinären Onkologie vorzustellen. Die Oncothermie kann zusammen mit anderen Therapien der Erfahrungsheilkunde wirken. Sie fügt sich dazu als lokal spezifizierte Form der Hyperthermie ein in eine Komplementärmedizin, die etwa die Radiotherapie unterstützt“, so Prof. Dr. András Szász, Begründer der regional einsetzbaren Hyperthermie (Oncothermie). „Wenn die Hyperthermie als vierte Säule der Krebstherapie – neben Operation, Chemotherapie und Bestrahlung – zum Einsatz kommt, kann der Patient mehrfach profitieren: Die Hyperthermie kann die Lebensqualität verbessern, aber auch den Körper im Kampf gegen Krebs unterstützen und mögliche Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie mindern. Das Ziel ist, im Rahmen der Radioonkologie die Strahlentherapie zu intensivieren. „Sie will das Immunsystem und Lebensgefühl und über diesen Weg auch die Wirkung konventioneller Verfahren stärken“, sagt Prof. Dr. Szász.

Die regional ansetzende Oncothermie will entsprechend nicht allein oder alternativ zu Strahlen- und Chemotherapie den Krebs angreifen, sondern im Dreiklang mit ihnen. Sie behandelt Tumore lokal, gezielt und ohne Schäden am gesunden Gewebe hervorzurufen. Sie macht sich natürliche Wirkungen des Organismus zu Nutze: Untersuchungen ergaben, dass bösartiges (malignes) Gewebe eine höhere Leitfähigkeit als gesundes besitzt. Daher wird zusätzlich zur Wärme ein elektrisches Feld erzeugt, das das Krebsgewebe umgibt. Durch die Verbindung von Wärme und Elektrowellen wird das natürliche Verhalten der malignen Zellen gestört – das „Selbstmordprogramm“ (Apoptose) der Krebszelle wird stimuliert. Der Tumor wird angeregt, sich selbst zu zerstören.

Oncotherm (Troisdorf) entwickelt, produziert und vertreibt seit 1988 Therapiesysteme auf Grundlage des selektiven Erwärmungsverfahrens der lokal regionalen Oncothermie. Das Unternehmen gründet auf der Forschung von Professor Dr. András Szász an der Eötvös Science University, Budapest. Die Elektrohyperthermie-Methode wurde zum Markenbegriff „Oncothermie“ und zu einer der führenden Hyperthermie-Behandlungsverfahren mit weltweit mehr als 200.000 Behandlungen in 32 Ländern und 400 Kliniken pro Jahr. https://www.youtube.com/watch?v=oGq28wgvZfg. Kontakt: Oncotherm GmbH, Dr. Janina Leckler, Belgische Allee 9, 53842 Troisdorf +49 2241 3199223,  leckler@oncotherm.de