IG BAU erklärt sich mit streikenden Studenten solidarisch
Frankfurt/M.
Im Vorfeld des Internationalen Studententags am morgigen Dienstag hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) sich mit den gegen mangelhafte Bildungsbedingungen streikenden Studenten solidarisch erklärt.
„Die Proteste der Studenten sind Ausdruck dessen, was in unserer Gesellschaft schief läuft. Es werden Höchstleistungen von jungen Menschen gefordert, aber gleichzeitig verweigert ihnen die Gesellschaft die Grundlage, um überhaupt aus den Startlöchern zu kommen. Ein sozial selektives Bildungssystem, Studiengebühren und die Einführung eines unflexiblen und verschulten Graduiertensystems von Bachelor und Master sind Gift für die Wissensgesellschaft. Persönliches Engagement allein kann diese Defizite nicht mehr ausgleichen“, sagt Christian Beck, Bundesjugendsekretär der IG BAU.
Wer sich gegen die Studenten wende, verschließe die Augen vor der Situation und beweise, dass er keinerlei Interesse habe, die katastrophalen Missstände zu beheben. „Es zeigt, dass die Parole, die Jugend ist unsere Zukunft, für viele nur Lippenbekenntnis ist. Unter den derzeitigen Umständen wird einer ganzen Generation Bildungsarmut aufgenötigt“, sagt der IG BAU-Jugendsekretär.
In Deutschland wurden nach Angaben des Studentischen Dachverbands bisher Hörsäle an rund 50 Universitäten besetzt. Am Wochenende hielten die Besetzungen u.a. an den Unis München, Berlin, Hamburg und Osnabrück an.
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Sigrun Heil
Pressesprecherin IG Bauen-Agrar-Umwelt
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