Ingenieurbüros, Berater und IT-Unternehmen immer aktiver im Ausland
Zu den wissensintensiven Dienstleistern zählen Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen wie Forschung und Entwicklung, Datenverarbeitung, Rechtswesen, Marktforschung, Public-Relations, Werbung, Architektur- und Ingenieurbüros sowie Labors. Diese Unternehmen, denen die hohe Qualifikation ihrer Beschäftigten gemeinsam ist, sind für das Wachstum einer Volkswirtschaft von großer Bedeutung. Ihre Umsätze sind in den letzten Jahren weitaus stärker gewachsen als die Umsätze im übrigen Dienstleistungssektor. Im Jahr 2007 haben die wissensintensiven Dienstleister insgesamt Leistungen im Wert von gut 21 Milliarden Euro exportiert, das waren knapp 7 Prozent ihrer Umsätze. Davon entfallen allein 43 Prozent auf Datenverarbeitungsunternehmen und 14 Prozent auf die Architektur- und Ingenieurbüros. Am stärksten exportorientiert sind die Unternehmen der Branche Forschung und Entwicklung.
Kleine und mittlere Unternehmen besonders dynamisch
Bemerkenswert sind die Unterschiede in der Exportdynamik: Während der Export der großen Unternehmen nur um fünf Prozent expandierte, haben kleine Unternehmen ihre Exportumsätze verdoppelt. Auch bei den Exportquoten, also den Anteilen des Exports am Umsatz, haben kleine und mittlere Unternehmen aufgeholt. Trotz dieser Dynamik liegt die Exportquote der kleinen und mittleren Unternehmen insgesamt immer noch weit unter der Exportquote der großen Unternehmen. Dies könnte unter anderem daran liegen, dass kleine Unternehmen oft nicht die Kapazitäten haben, um auf mehreren Märkten gleichzeitig zu bestehen.
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