Überall, zu jeder Zeit und von Allen nutzbar – das macht das „Internet der Dinge“ aus. Die Kommunikation der Geräte untereinander funktioniert mit Hilfe von Clouds, Sensoren und Netzwerken.
Per Definition bezeichnet das „Internet der Dinge“ (engl.: Internet of Things) die elektronische Vernetzung von Gegenständen des Alltags. Ausgehend von der Vorstellung, dass Gegenstände mit einer eigenen Intelligenz ausgestattet sind, zielt das „Internet der Dinge“ auf einen selbstständigen Informationsaustausch der Gegenstände untereinander. Die Daten befinden sich in der Cloud. Der klassische große PC wird durch intelligente Gegenstände ersetzt.
Wie kommt „das „Internet der Dinge“ zustande? Man braucht Netzwerke wie WLAN oder LTE, Sensoren für unterschiedlichste Messungen, einen Standard für den kontaktlosen Austausch von Daten und einen Geräteserver. Durch die Sensoren können Faktoren wie Geschwindigkeit, Standort, Temperatur etc problemlos erfasst und weitergegeben werden.
Ein Mini Computer bindet Sensoren und Geräte in ein Netzwerk ein oder verbindet es mit dem Internet – und schon hat man die Grundlage der M2M Kommunikation und somit das „Internet der Dinge“.
Die Kommunikation von Maschine zu Maschine (M2M) ist jetzt schon allgegenwärtig und wächst weiter. Das Smartphone ist der Dreh – und Angelpunkt. Im „Smart-Home“ steuert es die HiFi Anlage, Waschmaschine, programmiert die Heizung oder steuert die elektrischen Rollläden. E-Ticketing und schnelles Zahlen per Smartphone werden die kommenden Neuerungen sein.
Doch das „Internet der Dinge“ macht auch vor anderen Bereichen nicht Halt wie Versorgung, Sicherheit, Gesundheit, Logistik, Gebäudeautomation und Verkehr.
Beim Auto gibt es bereits einige Anwendungen im M2M, welche zusätzlichen Komfort bieten, wenn sie mit anderen Systemen kommunizieren. Im Flottenmanagement kann das Unternehmen sehen, wo sich die Autos befinden. Der „In-Car-Service“ hilft bei der Suche nach einem Parkplatz, findet die nächstgelegene Apotheke, erhält Echtzeit-Verkehrsinformationen und ändert automatisch Routen im Navigationssystem aufgrund der aktuellen Verkehrsmeldungen. In 2015 soll der sog. E-Call eingeführt werden – ein europäisches Notrufsystem, welches mittels Sensoren die Positionsdaten, Fahrzeuginformationen und Unfalldaten an die Notrufzentrale übermittelt.
Auch in der Altenpflege und bei Kindern können ähnlich Systeme eingesetzt werden – ermöglicht es doch durch einen Knopfdruck Hilfe zu bekommen oder Standortinformationen weiterzugeben.
Dr. Tim Kelly prägte bereits 2005 die 4A Vision: „Anywhere, anytime, by anyone and anything“. Die Möglichkeiten des Internets der Dinge scheinen unbegrenzt und zahlreiche Unternehmen befassen sich damit. Bleibt zu hoffen, dass der Mensch dabei im Mittelpunkt steht.