ITDZ Berlin vergibt Millionenaufträge an mittelständische IT-Unternehmen in Berlin und Brandenburg
Berlin, 21. März 2011 ? Das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) erteilte die Zuschläge für Rahmenverträge im Bereich „Projektservices“ mit einem erwarteten Umsatzvolumen von acht bis zehn Millionen Euro. Entsprechend den mittelstandsfreundlichen Vergaberichtlinien des ITDZ Berlin wurden dabei Bietergemeinschaften bewusst zugelassen. Die Zuschläge auf 15 Angebote gingen an insgesamt 28 Unternehmen, davon 23 kleine oder mittelständische Unternehmen (KMU). Nach Angaben des regionalen IT-Branchenverbands SIBB e. V. sind die in den Bietergemeinschaften eingebundenen KMU fast ausnahmslos in der Hauptstadtregion niedergelassen. Die Zuschläge stärken den IT-Standort Berlin-Brandenburg.
Die Leistungen der IT-Rahmenverträge
Die Rahmenverträge Projektservices sind untergliedert in die Schwerpunkte Projekt- und Qualitätsmanagement, Systemberatung und Systemimplementierung sowie Organisationsberatung. Die Leistungen, die im Auftrag des zentralen Dienstleisters der Berliner Verwaltung vergeben wurden, umfassen unter anderem den Aufbau und die Weiterentwicklung von Diensten und Produkten für die eGovernment-Diensteplattform des ITDZ Berlin sowie Planung Aufbau und Betrieb von verfahrensunabhängiger IT-Infrastruktur. Das ITDZ Berlin sichert über die abgeschlossenen Rahmenverträge die bedarfs- und zeitgerechte Bereitstellung von Dienstleistungen durch die ggf. notwendige externe Unterstützung für Projektierungs- und Beratungsarbeiten ab.
Die mittelstandsfreundlichen Vergaberichtlinien des ITDZ Berlin
Das ITDZ Berlin ist der zentrale IT-Dienstleister der Berliner Verwaltung. Das öffentliche Unternehmen unterstützt die Behörden bei der Planung, der Gestaltung und dem Einsatz der Kommunikations- und Informationstechnik. Seit 2006 fördert das ITDZ Berlin durch mittelstandsfreundliche Vergaberichtlinien im Rahmen des deutschen und europäischen Vergaberechts die Auftragsvergabe an KMU. Im Jahr 2010 gingen 36 Prozent der Lieferantenaufträge mit einem Gesamtvolumen von 30,3 Millionen an den Mittelstand. 64 Prozent aller Lieferanten des ITDZ Berlin haben ihren Firmensitz in Berlin und Brandenburg, womit das Unternehmen Aufträge im Umfang von 50,2 Millionen Euro in die Region vergab. Bei den KMU kommen sogar 90 Prozent der Lieferanten aus der Hauptstadtregion. 27,1 Millionen Euro gingen als Lieferantenaufträge direkt an KMU aus Berlin und Brandenburg.
Vergabeprozess bestätigt Ausrichtung der regionalen IT-Wirtschaft
Die Vertreter der regionalen IT-Wirtschaft sehen die Vergabe-Entscheidung des ITDZ Berlin als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Das Verfahren des ITDZ Berlin trage der KMU-geprägten Struktur der Berlin-Brandenburger IT-Unternehmen Rechnung. „Die Tatsache, dass so viele der nachgefragten Leistungen aus der Region bedient werden können, zeigt, dass eine hohe Nachfrage nach den angebotenen Leistungen besteht“, freut sich SIBB-Geschäftsführer Peer-Martin Runge über das Ergebnis der Vergaberunde. „Dies sehen wir als Bestätigung, dass die inhaltliche Ausrichtung der Berlin-Brandenburger Unternehmen, zum Beispiel im Bereich der E-Government-Lösungen, richtig ist.“
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