KAMP: Duale Ausbildung auch für Leistungsstarke attraktiv machen

Berlin (pressrelations) –

KAMP: Duale Ausbildung auch für Leistungsstarke attraktiv machen

BERLIN. Zu der heute vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag vorgestellten Ausbildungsumfrage 2011 erklärt der Berichterstatter für Fragen der beruflichen Qualifizierung der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag Heiner KAMP:

Die 40.000 zusätzlichen Ausbildungsplätze sind eine gute Nachricht für künftige Azubis. Die Betriebe werden ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht und zeigen, dass sie optimistisch in die Zukunft blicken. Angesichts sinkender Bewerberzahlen stehen die Chancen gerade für leistungsschwache Schülerinnen und Schüler gut, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Ausbildungsbetriebe müssen sich künftig aber noch stärker als bisher um die Leistungsstarken bemühen. Die duale Ausbildung in Deutschland hat international einen hervorragenden Ruf und ist eine echte Alternative zum Studium. Außerdem kann eine fundierte Ausbildung die Grundlage für ein erfolgreiches Studium sein. Leider gibt es die duale Hochschule noch nicht in allen Bundesländern. Hier besteht dringender Nachholbedarf. Eine stärkere Verzahnung von Hochschule und Ausbildung würde nicht nur den Fachkräftemangel bekämpfen. Der Mittelstand kann so auch künftige Führungskräfte aus den eigenen Reihen hervorbringen, die die betriebliche Wirklichkeit von der Pike auf kennen gelernt haben. Aufgabe der Politik ist es, die Übergänge von Ausbildung und Studium zu erleichtern.

Dass zu viele Bewerber noch als nicht ausbildungsreif gelten, muss Ansporn sein, unsere Anstrengungen weiter zu verstärken. Wir brauchen die bestmögliche individuelle Förderung in der Schule und am Übergang zwischen Schule und dualer Ausbildung. Hier setzen wir mit den Bildungsketten an der richtigen Stelle an. Auch die KMK ist gefordert, hier mit uns an einem Strang zu ziehen. Es kann nicht sein, dass der Bund die Reparaturkosten für Defizite im Schulbereich zahlt.

Kontakt:
FDP-Bundespartei
Pressestelle
Reinhardtstraße 14
10117 Berlin
Telefon: 030 – 28 49 58 43
Fax: 030 – 28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de